Zum „Internationalen Tag der Pflege“ am 12. Mai rufen die Bündnisse „Pflege am Boden“, „Wa(h)re Gesundheit – Da hilft nur noch beten?“, der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte (vdää) und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft „ver.di“ zu einer Demonstration und Kundgebung in Siegen auf. Die Demo beginnt um 16.15 Uhr auf dem Scheinerplatz.
„Mit Sorge stellen wir fest: In allen Bereichen der Pflege, ob stationär oder ambulant, ob Alten- oder (Kinder-)Krankenpflege, gibt es akuten Personalmangel und chronische Unterbesetzung. Die Folgen für die Beschäftigten sind: Häufige Überstunden, fehlende Erholungszeiten, Dauerstress und dadurch ein erhöhtes Krankheitsrisiko, keine Zeit für Familie, Freunde, Hobbys“, begründen die Organisatoren der Demonstration den Protest. Auch Patienten hätten unter dem Personalmangel und dem Zeitdruck der Pfleger zu leiden.
Die Demonstranten fordern genügend Personal, bessere Bezahlung, verlässliche Dienstpläne und mehr Wertschätzung und damit auch die „Beendigung der unerträglichen Personalsituation“. Neben den Appellen an die Arbeitgeber wenden sich die Pflege-Unterstützer auch an die Politik und nennen drei Forderungen: eine gesetzliche Personalbemessung in den Krankenhäusern, ausreichende Investitionsmittel für die Krankenhäuser sowie „mehr Geld und bessere, einheitliche Personalrichtwerte in der Altenpflege“.
Im Anschluss an die Demonstration findet in der Martini-Kirche eine Diskussionsveranstaltung mit Jan von Hagen (ver.di Landesbezirk NRW) statt. Thema: „Gesundheitsschutz und gesetzliche Personalbemessung in der Pflege“. (LP)
• Pfarrerin Ute Waffenschmidt-Leng, Wa(h)re Gesundheit: 0271/331265
• Sabine Reuter, Pflege am Boden: 0171/5266619
• Monika Richter, vdää: 0271/390613
• Mechthild Boller-Winkel, ver.di: 0171/2600306
