Businessforum der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen in Olpe


Konstruktive Gespräche standen im Mittelpunkt des Businessforums der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen. von privat
Konstruktive Gespräche standen im Mittelpunkt des Businessforums der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen. © privat

Olpe. Auch das zweite überregionale Businessforum der Wirtschaftsjunioren Südwestfalen und Lüdenscheid stieß auf große Nachfrage. Dieses Mal ging es um das Thema „Mehr Produktivität und Erfolg in Unternehmen: raus aus dem Jammern und Klagen“, mit dem sich rund zwei Dutzend junge Unternehmer und Führungskräfte aus Lüdenscheid sowie den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe in der IHK-Geschäftsstelle Olpe auseinandersetzten.


In jedem Unternehmen gibt es sie, die Jammerer. Doch wie geht man konstruktiv mit ihnen um? Soll sich der Mitarbeiter mit dem, was ihm nicht gefällt, einfach abfinden? Ist in seinen Klagen nicht auch ein Körnchen Wahrheit enthalten? Wie reagiert man darauf, ohne der „Jammer-Strategie“ Vorschub zu leisten?

Antworten lieferte Referentin Claudia Polzin von „Businesscoaching Polzin“ aus Kreuztal den Teilnehmern aus den Bereichen Industrie, Einzelhandel und Onlineagenturen.
Lösungsstrategie entwickelt
Sie erarbeitete mit den Anwesenden eine Lösungsstrategie in vier Phasen für den konstruktiven und zielführenden Umgang mit Jammern und Klagen. „Jammern hat echtes Interesse verdient“, erklärte sie. „Schließlich kann es wichtige Informationen für das Unternehmen liefern. Aber zielloses Jammern braucht Begrenzung.“

Wichtigster Punkt im Umgang mit Jammerern sei, diesen auf einer rein faktischen Ebene ohne Bewertungen oder Interpretationen zu begegnen und das Ziel der maximalen Ermächtigung des Mitarbeiters zu verfolgen.
Referent analysiert Auswirkungen
Zuvor analysierte Referent Robert Erlinghagen die psychologischen Aspekte und Auswirkungen des Phänomens. Er kann als Coach, Supervisor, Organisationsberater, Trainer und Inhaber der Betzdorfer Coachingagentur „mindshaker“ auf 20 Jahre Erfahrung zurückgreifen. „Wer jammert, will – ob bewusst oder unbewusst – Verantwortung abgeben“, betonte er. „Und deswegen funktioniert in diesem Fall die Methode der Positiven Psychologie nicht. 

Als Verband aus Unternehmern und Führungskräften war dies für die Wirtschaftsjunioren besonders interessant. So diskutierten die Teilnehmer anschließend ebenso lebhaft wie konstruktiv. Der große Erfolg der ersten beiden Businessforen bestärkt das Organisationsteam in ihrem Konzept. Schon bald sollen die Planungen für die nächsten Veranstaltungen beginnen.
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