„Business-Knigge“ für angehende Erzieher der KITS

Aussagen mit Zauberwörtern schmücken


Die angehenden Erzieherinnen  der Veranstaltung „Business-Knigge für Azubis – Umgangsregeln im Job“ nach der Veranstaltung im Olper Kolpinghaus. von privat
Die angehenden Erzieherinnen  der Veranstaltung „Business-Knigge für Azubis – Umgangsregeln im Job“ nach der Veranstaltung im Olper Kolpinghaus. © privat

Kreis Olpe/Siegen. „Business-Knigge für Azubis – Umgangsregeln im Job“:  Unter diesem Titel haben jetzt drei Vorträge für Mitarbeiter der Katholische Kindertageseinrichtungen Siegerland-Südsauerland gem. GmbH (KITS) gestanden.


Die Mitarbeiter absolvieren derzeit ihre Praxisintegrierte Ausbildung zum Erzieherberuf (PIA), sind als Erzieherinnen oder Erzieher im Anerkennungsjahr (EiA) tätig oder werden eines von beiden noch beginnen.
Mehr als 100 Teilnehmer
Mehr 100 Interessierte hatten sich zu der freiwilligen Veranstaltung angemeldet, die die KITS gem. GmbH erstmals in diesem Frühjahr in Kooperation mit der BARMER Krankenkasse angeboten hatte. Gesundheitsmanagerin Katharina Stiefermann informierte die angehenden Erzieher in Soest, Meschede und zuletzt in Olpe umfangreich, den Business-Knigge für Auszubildende bietet die Krankenkasse schon länger in ihrer Schularbeit an.

Anna Kampert hatte diesen Kurs im Rahmen ihrer Ausbildung bei der KITS zur Büromanagerin selbst besucht – und war so begeistert davon, dass sie ihre Ausbildungsleiterin Kirsten Tischer überzeugte, die Veranstaltung auch den angehenden Erziehern anzubieten. Sie musste nicht viel Überzeugungsarbeit leisten: Kirsten Tischer genau wie Peter Schmitz, pädagogischer Fachbereichsleiter, waren schnell angetan von der Idee. Beide sind sich einig, dass es für Erzieher sehr wichtig ist, etwa in Elterngesprächen einen souveränen, selbstbewussten und positiven Eindruck zu hinterlassen.
Grundlage der Etikette und Umgangsformen
Zunächst ging Katharina Stiefermann auf die Grundlagen der Etikette und gute Umgangsformen ein. Weiter standen Grundlagen der Gesprächsführung mit der Verwendung von sogenannten Zauberwörtern wie „Bitte“, „Danke“ und „Entschuldigung“, der Vermeidung von Stoppwörtern wie „müssen“, „Problem“ oder „aber/trotzdem“ und der positiven Formulierung von Aussagen auf dem Programm. „Wenn etwas ,nicht schlecht’ ist, sondern gut, dann sollte man das auch so sagen“, fasste Katharina Stiefermann zusammen.

Für die angehenden Erzieher ging sie auch auf den Umgang mit schwierigen Gesprächspartnern ein. Denn nicht jedes Elterngespräch oder jede Auseinandersetzung mit Kollegen läuft immer so angenehm ab, wie man es sich eigentlich wünschen würde. Ihre Tipps: Nichts persönlich nehmen und Abstand gewinnen, die Situation als Herausforderung annehmen und Verantwortung für sie übernehmen, Emotionen direkt ansprechen, aber auch mal tief einatmen und eine Auszeit nehmen.
Hilfreich für den Alltag
Bei den interessierten Zuhörern kamen der Vortrag und die Tipps gut an. „Die Veranstaltung war für mich sehr lehrreich und für meinen Arbeitsalltag sehr hilfreich“, so Anika Ellinger, die ihr Anerkennungsjahr derzeit in der Kita „St. Antonius“ in Rönkhausen absolviert. Vieles habe sie zwar davor schon mal gehört, aber die komprimierte Form habe ihr Vorwissen sehr gut aufgefrischt. „Gerade für die Elterngespräche, die ich nach meinen Anerkennungsjahr ja auch selbst führen werde, fühle ich mich nun gut vorbereitet.“

Für Julia Becker, die am 1. August mit ihrem Anerkennungsjahr in „St. Josef“ in Wilgersdorf beginnen wird, war der Nachmittag noch aus einem anderen Grund interessant: „Kommunikation und Gesprächsführung sind auch Themen in meiner anstehenden Abschlussprüfung, das war also eine sehr gute Auffrischung für mich.“ Und nebenbei habe sie bereits andere zukünftige Mitarbeiterinnen der KITS kennenlernen können.
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