BiggeLand ruft zusätzliche Fördergelder ab

„Kleinprojekte“


Chorleiter Volker Arns präsentiert bei der LAG- Sitzung das Projekt „BIGGEsang & Friends“. von privat
Chorleiter Volker Arns präsentiert bei der LAG- Sitzung das Projekt „BIGGEsang & Friends“. © privat

Kreis Olpe. Die LAG (Lokale Aktions-Gruppe) BiggeLand hat sich bei ihrer jüngsten Sitzung in der ehemaligen Grundschule in Ottfingen über eine weitere Möglichkeit gefreut, zusätzliche Fördergelder abrufen zu können.


Die Mittel aus dem LEADER-Fördertopf sind fast verplant, so dass nach aktueller Lage nur noch rund 300.000 Euro für neue Projekte in den vier Kommunen des BiggeLands (Attendorn, Drolshagen, Olpe und Wenden) zur Verfügung stehen.

Die neuen Fördergelder stammen aus Bundesmitteln (GAK- Mitteln) und können von den LEADER- Regionen in Nordrhein-Westfalen noch in diesem und nächstem Jahr beantragt werden. Die LAG BiggeLand hat das in seiner Sitzung beschlossen. Pro Region können bis zu 200.000 Euro jährlich abgerufen werden. Die Projektträger dieser sogenannten „Kleinprojekte“ können Fördermittel in Höhe von 80 Prozent der Gesamtkosten beantragen.
Eigenanteil beträgt 20 Prozent
Förderfähig sind investive Maßnahmen wie etwa die Gestaltung von dörflichen Plätzen oder Freiflächen, die Schaffung, Erhaltung, Verbesserung und der Ausbau von Freizeit- und Naherholungseinrichtungen sowie die Erhaltung und Gestaltung von Gebäuden einschließlich des Innenausbaus. Voraussetzung: Die Projekte können innerhalb des laufenden Jahres umgesetzt werden und überschreiten nicht eine Gesamtsumme von 20.000 Euro.

Der verbleibende Eigenanteil von 20 Prozent trägt der Projektträger. Natürlich muss auch die LAG den Ideen zustimmen. Das Regionalmanagement wird im Frühjahr einen Projektaufruf mit genaueren Informationen starten, so dass sich danach interessierte Projektträger melden können.
Beatboxer, Bauwagen, Dorfladen und Brauchtums- Skulpturen
Die LAG hat außerdem vier neue LEADER-Projekte beschlossen. Der Chor „Gemischte Stimmen BIGGEsang“ will mit einem weltweit bekannten Beatboxer zusammenarbeiten und damit die Kultur des Chorgesangs erhalten, weiterentwickeln und seine vielen Facetten aufzeigen.

Der Beatboxer soll gemeinsam mit Chorleiter Volker Arns eine Auftragskomposition aus dem Bereich Pop erstellen und sie dann gemeinsam mit dem Chor einstudieren. Das Stück wird auch auf einer CD – zusammen mit anderen modernen passenden Stücken – veröffentlicht.

Am Ende des Jahres wird die Komposition in einem Konzert uraufgeführt. Mit als Gastchor dabei ist dann das Spitzenensemble „Sounding People“. Zudem ist ein Beatboxing- Workshop für interessierte Teilnehmer geplant. Das Projekt „BIGGEsang & Friends“ soll 2021 in ähnlicher Form wiederholt werden. LEADER- Förderung: ca. 20.000 Euro (Gesamtkosten: ca. 30.000 Euro). %%ExtraLine[307653]%%Ein bunter Bauwagen für Kinder und innendrin ausgestattet mit unter anderem Mikroskopen, Pinzetten, kleinen und großen Lupen, Ferngläsern, Seilen, Gartengeräten für Kinder, Werkzeugen zum Basteln, Bauen, Schnitzen, inklusive Literatur und Anleitungen. Mit dem Projekt „ELBmobil“ von Elben und Scheiderwald’s Ortsvorsteher Peter Niklas können Kinder zu Forschern und Entwicklern werden.

Die Idee: Der „Bauwagen“ mit umweltpädagogischem Schwerpunkt kann mitsamt seinem Naturerlebnis- und Forscherequipment an sämtliche Träger von Jugendarbeit, OT’s, Kindergärten, Grundschulen oder sonstigen Vereine oder auch an Privatpersonen ausgeliehen werden. LEADER- Förderung: rund 40.000 Euro (Gesamtkosten: rund 61.000 Euro). %%ExtraLine[307654]%%In Ottfingen soll etwa zur Förderung der Lebensqualität und regionalen Identität ein Dorfladen eröffnet werden. Aus dem LEADER-Topf sollen rund 91.000 Euro (Gesamtkosten etwa 140.000 Euro) für die Innenausstattung fließen

Das Geld soll etwa für Regale, Kühlregale, Wurst-, Käse- und Backwarentheke, Bistroeinrichtung, Malerarbeiten, Lichtinstallation sowie Außenwerbung, Ladenbeschriftung und Marketingmaßnamen für die Eröffnung verwendet werden. Träger des Projekts ist die Projektgruppe „Dorfladen“ der Zukunfts-Werkstatt-Ottfingen. %%ExtraLine[307655]%%Die Stadt Attendorn will einen Themen- und Skulpturenweg „Brauchtum und Stadtgeschichte“ anlegen, um damit in der Innenstadt Tradition und Historie für Einheimische und Besucher erlebbar zu machen. Besonders werden in der Hansestadt die Karneval-, Schützen- und Osterbrauchtümer gepflegt. Diese drei Brauchtümer sowie das allgemein gehaltene Thema „Stadtgeschichte“ sollen jeweils einen Platzbereich in der Innenstadt bekommen, der sich in künstlerischer Art mit ihnen auseinandersetzt. Die Gesamtkosten sind gedeckelt auf 250.000 Euro (LEADER: ca. 163.000 Euro). Im Frühjahr 2021 soll der Themen- und Skulpturenweg fertig sein.
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