Auch Journalisten brauchen mal Schlaf

---

„Könnt ihr das mal eben ins Netz stellen.“ So heißt es in manchen Mails, wenn Vereine einen Bericht veröffentlicht haben möchten. Machen wir in aller Regel gerne.

„Ich schicke euch das Plakat. Daraus könnt ihr ja einen Bericht schreiben.“ Solche Wünsche erfüllen wir nicht mal eben. Wer auf sein Fest oder seinen Basar hinweisen will, sollte selbst im Stande sein, einen Vorbericht zu schreiben.

Andere schicken ausformulierte Berichte. Alles bestens – wir kümmern uns drum. Aber alles zu seiner Zeit. Deshalb ein und dieselbe Mail in kurzen Abständen mehrmals schicken oder fünf Stunden nach dem Mailversand mal eben nachfragen, warum der Artikel noch nicht online ist? Muss nicht wirklich sein.

Wenn’s aber wirklich aktuell sein soll, sind wir natürlich da und geben unser Bestes. Ob Prinzenproklamation oder Vogelschießen – die Berichte stehen innerhalb kurzer Zeit online – kostenlos und in voller Länge abrufbar. Mal eben.

Auch beim Sturmtief Sabine am vergangenen Wochenende haben wir aktuell berichtet. Haben mal eben eine Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft organisiert und euch über das Geschehen auf dem Laufenden gehalten. Das ist durch sehr hohe Zugriffszahlen in der App und im Web belohnt worden. Danke dafür.

Doch es gab auch Beschwerden, wir seien nicht aktuell genug gewesen. Entschuldigung dafür. Aber wenn es morgens um 4 Uhr noch keine Sturm-Neuigkeiten gibt, braucht es auch kein Update. Und ganz nebenbei: Auch Journalisten brauchen mal eben etwas Schlaf – und wenn’s nur eine Mütze voll ist.

Wolfgang Schneider

Neue Rubrik

„Mal eben“ ist eine neue Rubrik bei LokalPlus. Damit will das LP-Redaktionsteam künftig an jedem Samstag mit einem Augenzwinkern auf lustige, kuriose oder nachdenkliche Geschehnisse eingehen.