Asyl: Bund entlastet Kreis um 1,9 Millionen

Heimische SPD-Abgeordnete bezieht Stellung


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Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Crone. von Simone M. Neumann
Die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Crone. © Simone M. Neumann

Bund und Länder haben am Donnerstag, 24. September, Beschlüsse zur Asyl- und Flüchtlingspolitik gefasst. Unter anderem wurde vereinbart, dass der Bund seine Soforthilfe an die Kommunen für 2015 um eine weitere Milliarde aufstockt. Von den 216 Millionen Euro, die nach Nordrhein-Westfalen fließen, erhält der Kreis Olpe einen Anteil von 1,9 Millionen Euro. Dazu erklärt die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Crone:


„Das sind gute Nachrichten für den Kreis Olpe! Der Bund reagiert zeitnah und unbürokratisch auf die nach wie vor steigenden Zuwanderungszahlen, indem er seine Soforthilfen für 2015 verdoppelt. Ganz konkret bringt das eine Entlastung von über 1,9 Millionen Euro für unsere Kommunen. Für noch wichtiger halte ich die Zusage einer dauerhaften, strukturellen und dynamischen Hilfe des Bundes ab 2016: Dann werden pro Flüchtling 670 Euro monatlich an Länder und Kommunen gezahlt. Dies habe ich zusammen mit meinen Kollegen der NRW-Landesgruppe seit vielen Monaten gefordert. Endlich hat jetzt auch der Koalitionspartner eingesehen, dass die Flüchtlingsunterbringung und -integration eine gesamtstaatliche Aufgabe ist, bei der auch der Bund eine große Verantwortung trägt.
"Beschlüsse haben uns ein ganzes Stück vorangebracht"
Die Beschlüsse vom letzten Donnerstag haben uns ein ganzes Stück vorangebracht. Dazu gehören unter anderem auch die Aufstockung der Mittel für den sozialen Wohnungsbau um 500 Millionen Euro, die Beschleunigung von Asylverfahren und der längere Verbleib in Erstaufnahmeeinrichtungen. Ich begrüße, dass es jetzt ein Ebenen übergreifendes Konzept zum Umgang und zur Integration von Flüchtlingen gibt. Abschließend ist es mir wichtig zu betonen, dass trotz aller Herausforderungen das im Grundgesetz verankerte Asylrecht nicht angetastet werden darf und wird, solange die SPD Teil dieser Bundesregierung ist.“ (LP)
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