75 Urkunden: Regionale Imker werden für ihren Honig geehrt

Die meisten Proben kommen aus Olpe


75 Honige erhielten eine Auszeichnung des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker. von privat
75 Honige erhielten eine Auszeichnung des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker. © privat

Oberveischede. Auf der diesjährigen Ehrungsversammlung des Kreisimkerverbandes Olpe im Landhotel Sangermann in Oberveischede hat die Vorsitzende Margret Cordes Urkunden für 75 Honige an die regionalen Imker aus dem Kreis Olpe verliehen.


47 Imker hatten ihre Honigproben bei der Honigbewertung in Münster mit Erfolg eingereicht und konnten für ihre Honige Preise in Gold, Silber und Bronze mit nach Hause nehmen. Von den insgesamt 100 eingereichten Honigproben erhielten immerhin 75 der Honige eine Auszeichnung des Landesverbandes Westfälischer und Lippischer Imker.

Nach der Begrüßung gratulierte die Vorsitzende besonders den Preisträgern, die in den drei verschiedenen Honig-Kategorien unter den besten zehn im Landesverband einen Ehrenpreis erhalten hatten. Demnach erreichte Anton Hren aus Rahrbach vom Imkerverein Altenhundem von 387 Honigen der Kategorie „Frühtracht“ den zehnten Platz im ganzen Landesverband.
Imkerverband stellt 10 Prozent
In der Kategorie „Sommertracht flüssig“ erhielt der Lehrbienenstand Altenhundem den zehnten Platz und Edgar Neuhaus aus Würdinghausen den achten Platz von insgesamt 314 Honigen. Die Ehrung nahm Margret Cordes wahr und gratulierte den Preisträgern mit einem Blumenstrauß.

Ein weiteres Mal konnte die Vorsitzende den zu ehrenden Imkern mitteilen, dass der Kreisimkerverein Olpe die meisten Honigproben aller Kreisimkerverbände im Landesverband abgegeben hatte. Von 27 teilnehmenden Kreisvereinen, hatte der Kreisimkerverband Olpe mit 100 abgegebenen Honigproben immerhin fast zehn Prozent aller Honigproben der 1014 Honige im gesamtem Landesverband gestellt.
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Der Honigobmann des Kreisverbandes Olpe Christoph Schürholz präsentierte anschließend eine Statistik mit den Details zur Honigbewertung und der Aufteilung der Auszeichnungen auf die einzelnen Imkervereine im Kreisimkerverband Olpe. Kreisweit wurden die Imker mit 40 mal Gold, 30 mal Silber und 5 mal Bronze ausgezeichnet.

Auch auf die Fehler, die dazu führten, dass 25 Honigproben keinen Preis erhielten, ging Christoph Schürholz ein: Hier müsse man noch an der Qualität der Aufmachung und Verarbeitung der Honige arbeiten. Dennoch seien die Honige an sich in der Region von höchster Qualität. Dies beweisen auch die Untersuchungen auf chemische Rückstände des Landesverbandes bei den Honigbewertungen. Erneut waren alle Rückstandsuntersuchungen negativ, da die Nachweisgrenzen nie erreicht wurde.
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„Dies liegt auch an der im Kreis Olpe anders geprägten, landwirtschaftlichen Nutzung der Agrarflächen“, so Schürholz. „Intensive Landwirtschaft teilt sich die Wiesen- und Kulturflächen mit extensiver und biologischer, landwirtschaftlicher Bewirtschaftung. So haben die Bienen kaum Trachtlücken für ihre Eigenversorgung. Allenfalls das Wetter kann dem Imker den Honigertrag in unseren Breiten schmälern. Wegen der Vielfalt unserer Wetterkapriolen, der unterschiedlich genutzten landwirtschaftlichen Wald- und Blühflächen schmeckt der Honig im Kreis Olpe zwar immer anders, aber immer auch irgendwie besser und ist dabei auch noch gesund," so der Honigobmann in seinem Vortrag.
Siegel bezeugt Qualität
„Durch den über die deutsche Honigverordnung hinausragenden Qualitätsstandard der Honige im Glas des Deutschen Imkerbundes bei dieser Honigbewertung und der regionalen Vielfalt der Nektarien, die die fleißigen Bienen im Kreis Olpe zu Spitzenhonig machen, kann sich jeder Honigliebhaber freuen: Geschmack und Qualität stimmen“, so das Resümee von Schürholz.

Jeder geehrte Imker konnte sich im Anschluss an die Versammlung ein Siegel für die eigenen Honiggläser der bewerteten Honigchargen abholen, mit dem den Kunden die ausgezeichnete Spitzenqualität des Honigs gezeigt werden kann.
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