Würdinghauser Schützen eröffnen Fest mit ökumenischem Gottesdienst


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Würdinghausen. Der Schützenverein Würdinghausen feiert in diesem Jahr wie üblich am dritten Wochenende im Juni, heißt vom 14. bis 16. Juni, Schützenfest. Zum ersten Mal wird in diesem Jahr das Fest allerdings mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet. Der Anstoß dazu kam aus der letzten Generalversammlung im November 2018.


Nicht zuletzt weil in Würdinghausen seit dem zweiten Weltkrieg eine große evangelische Gemeinde entstanden ist, wurde in der Versammlung von einem Schützen vorgeschlagen, den Gottesdienst für alle Gemeindemitglieder in Form eines ökumenischen Gottesdienstes zu feiern.

Warum? „Die Tatsache, dass seit 1959 und damit seit 60 Jahren die evangelische Gemeinde durch die Emmaus-Kirche fest in Würdinghausen verankert ist, lässt eine Frage nach dem Warum überflüssig erscheinen. Richtigerweise sollte es heißen ‚Warum eigentlich erst jetzt?‘“, so der Vorstand des Vereins.
Lange Tradition
„Dennoch hat die Schützenmesse in ihrer bisherigen (rein katholischen) Form durchaus eine lange Tradition, die wir gewiss nicht einfach übersehen können. Außerdem wollten wir uns zunächst über gegebenenfalls vorhandenen Alternativen der Gottesdienstgestaltung informieren.“

Dazu wurden ausführliche Gespräche mit Pfarrer Dr. Jörg Ettemeyer (1. Pfarrstelle der Evangelischen Kirchengemeinde Lennestadt-Kirchhundem) und Pfarrer Heinrich Schmidt (Leiter des Pastoralen Raumes Kirchhundem) geführt. Im Laufe dieser Gespräche einigte man sich dann darauf, 2019 erstmals einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern.
Abstimmung im November
Selbstverständlich wird der Gottesdienst, wie in den vergangenen Jahren, vom Musikverein Langenei und der Chorgemeinschaft Via Nova 1924 Würdinghausen mitgestaltet. Auch die Tradition, den Festgottesdienst in der Hundemtalhalle zu begehen, hat weiterhin Bestand.

Bei der nächsten Generalversammlung im November 2019 soll dann darüber abgestimmt werden, ob auch weiterhin der Gottesdienst zum Schützenfest ökumenisch gefeiert wird.

Ein Dank gilt Pfarrer Schmidt und Pfarrer Dr. Ettemeyer für die Unterstützung bei diesem wichtigen Schritt in der Vereinsgeschichte der Würdinghauser Schützen.
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