Vergangenheit und Zukunft sind Themen beim Bürgerverein Kirchhundem

Wolfgang Poguntke mit spannendem Vortrag zu Gast


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Kirchhundem. Vergangenheit und Zukunft sind Themen auf der diesjährigen Generalversammlung des Bürgervereins in Kirchhundem. Am Donnerstag, 12. April, um 19 h treffen sich die Mitglieder zu ihrer traditionellen Sitzung in der Tenne des Elskenhofes in Herrntrop. Gäste sind willkommen.


Neben den Formalien gibt es interessantes zur Dorfentwicklung. „Nachdem wir in der Gemeinde Kirchhundem für  IKEK (Integriertes Kommunales  Entwicklungs-Konzept) aus Arnsberg grünes Licht bekommen haben, besteht für uns eine große Chance, die Entwicklung auch des Ortskerns in Kirchundem voranzutreiben“, sagt Norbert Kaufmann vom Vorstand des Vereins.
Planungen für die Ortsmitte
Des Weiteren wird insbesondere über die Vorhaben des Vereins rund um die Ortsmitte informiert. Mittlerweile wurde ein Planungsbüro mit den Grundlagenarbeiten auf der Basis des Dorfentwicklungsplans beauftragt.

„Unsere diesbezügliche Investition allein in die Planung von 20.000 Euro unterstreicht unseren Willen, hier jetzt etwas zu bewegen“, ergänzt Kaufmann. Auch in den Bereichen  in und um die Kirche tut sich derzeit viel. „Allein die Außenrenovierung des  Gotteshauses wird 1,7 Millionen Euro verschlingen“, sagt Georg Kaiser, Kirchenvorstand und Beiratsvorsitzender des BVK.
Zeitreise
Eine Zeitreise bis  in die vorgeschichtliche Zeit im „Hundemer Gebiet“  gibt es im Anschluss an die Versammlung mit Wolfgang Poguntke. Der Ortsheimatpfleger von Elspe beschäftigt sich schon seit langer Zeit auch archäologisch mit seiner sauerländischen Heimat und sucht, wie er sagt: „Spuren im Gelände“. Der alte Kriegerweg, der auch durch das Kirchhundemer Land entlang des „Stüvelhagen“ über „Krähenpfuhl“ führte, ist sein Thema.

Er geht dabei nicht nur auf den Verlauf dieser wichtigen historischen Infrastruktur ein, sondern beschreibt auch die Wirkung auf  die Menschen, die Wirtschaft und referiert über die strategische und kriegerische Bedeutung für die Herrscher der damaligen Zeit. „Im Hundemer Land steckt sehr viel Geschichte im Boden. Wir müssen diese Bodenurkunden im Gelände nur finden und richtig bewerten“, beschreibt der ehrenamtliche Mitarbeiter beim LWL Archäologie, Außenstelle Olpe,  seine Motivation.
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