Trödelscheune am Schrabben Hof in Silberg macht Winterpause

Feilschen mit Bürgermeister Reinéry


Bürgermeister Reinéry zeigte sein Verkaufsgeschick auf dem Kulturgut Schrabben Hof. von s: Nils Dinkel
Bürgermeister Reinéry zeigte sein Verkaufsgeschick auf dem Kulturgut Schrabben Hof. © s: Nils Dinkel

Silberg. Das Kulturgut Schrabben Hof in Silberg hat am Samstag, 7. Oktober, zum letzten Mal vor der Winterpause seine Trödelscheune geöffnet. Und das mit einem prominenten Verkäufer: Die Besucher konnten mit Kirchhundems Bürgermeister Andreas Reinéry um die Preise feilschen – und das taten sie auch.


Reinéry hatte Ulrike Wesely aus einer Bierlaune heraus versprochen auf dem Kulturgut Schrabben Hof auszuhelfen. Dieses löste der Bürgermeister also nun ein. „Die Hoffnung, dass sie es vergisst, bestand nicht. Ich mach das aber auch gerne. Ich bin begeistert von der Scheune, vom Ambiente und von der gesamten Location hier in Silberg.“, sagte Reinéry. Silberg und gerade das Kulturgut sei ein „Place to be“. Das Kulturgut müsse man gesehen haben.

Die Besucher gingen auf Konfrontationskurs und feilschten um die Preise. Es dauerte nicht lange bis eine Dame den Preis um einen Euro drücken konnte. Reinéry ging aktiv auf die Besucher zu und versuchte ihnen Trödel anzudrehen. Dabei setzte er auf mehrere Taktiken. Zum einen spielte Reinéry den harten Geschäftsmann, andererseits zeigte er sich kompromissbereit. Auch lockere Sprüche wie „was Blumiges für die Frau“ oder „haben Sie schon was für den Hochzeitstag?“ sollten zum erfolgreichen Geschäft verhelfen.
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Trödelscheune am Schrabben Hof in Silberg macht Winterpause
Während der Bürgermeister seine Strategien anwendete, kam er auch mit den potentiellen Käufern ins Gespräch. Mit einer Frau sprach das Gemeindeoberhaupt beispielsweise über ihren Urlaub in Stein an der Ostsee. Als Reinéry versuchte verschiedenen Besuchern eine Teekanne schmackhaft zu machen, fand er gefallen daran und kaufte sie selbst. „Ich kaufe mir schon mal was, behalte es dann ein bis zwei Wochen und verkaufe es dann weiter, sagte Reinéry.“ Vielleicht war es ja nicht das letzte Mal, dass der Bürgermeister die Geschäfte ankurbelt.
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