Tambourkorps Hofolpe 1921 feiert 100-jähriges Jubiläum online

100 Jahre – das müsste gefeiert werden


Die Mitglieder des Tambourkorps Hofolpe 1921 feierten das 100-jährige Vereins-Jubiläum online von privat
Die Mitglieder des Tambourkorps Hofolpe 1921 feierten das 100-jährige Vereins-Jubiläum online © privat

Hofolpe. „Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus“ - Unter diesem Titel hatte das Tambourkorps Hofolpe 1921 sein Jubiläum im Herbst 2019 angekündigt und geplant. Am 17. und 18. April 2021 sollte die zweitägige Feier anlässlich des 100-jährigen Bestehens stattfinden. Dass im Frühling 2020 eine Pandemie ausbrechen sollte, die die ganzen Planungen durcheinander wirft, konnte damals noch niemand ahnen.


Mit den derzeitigen Inzidenzwerten im Kreis Olpe war auch eine kleine Feier nur unter den Vereinsmitgliedern nicht im Rahmen der Möglichkeiten. Das hat Mona Kaiser, stellvertretende Tambourmajorin, und Stefanie König, Vorstandsmitglied, nicht davon abgehalten, eine kleine Veranstaltung über Zoom zu planen, um den runden Geburtstag des Vereins doch gemeinsam feiern zu können.

Am Samstag, 24. April, begannen die Online-Festivitäten. Nachdem sich knapp 30 der aktiven Mitglieder vor den Kameras eingefunden hatten und sich ein bisschen ausgetauscht hatten, starteten die Organisatorinnen eine Diashow, unterlegt mit Musikstücken, die auf der Feier des 90-jährigen Jubiläums aufgezeichnet worden waren.

Gemeinsamer Rückblick in die Vereinsgeschichte

Die Fotos gaben dabei die Vereinsgeschichte anschaulich wieder. 1921 durch den damaligen Vikar Bücker als „Trommler- und Pfeifercorps“ ins Leben gerufen, spielten die zehn Gründungsmitglieder bei ihrem ersten Auftritt auf dem Hofolper Schützenfest im Jahr 1922 ausschließlich das Musikstück „Muss i denn zum Städtele hinaus“.

Unter den Tambourmajoren Heinrich Hatzfeld, Albert Mennekes und Paul Hennecke erlebte der junge Verein erfolgreiche Jahre, bis mit Beginn des 2. Weltkrieges zwangsweise die Auflösung anstand – die Instrumente wurden auf dem Dachboden der Vikarie versteckt.

1947 fand die Neugründung des Tambourkorps Hofolpe statt. Die Stabführung übernahm Herbert Theis. 1968 wurde Heinz Baumhoff neuer Tambourmajor, der dieses Amt bis 1987 ausübte und dann die Stabführung an Wolfgang König abgab. Dieser wird nun seit 2016 von Mona Kaiser unterstützt.

Schützenfeste, Freundschaftstreffen, Festtage

Eine ähnliche Beständigkeit zeichnet das Tambourkorps bei seinen Schützenfestauftritten aus: Seit der Neugründung gehören die blau-weißen Uniformen der Hofolper Musiker fest zum Bild der Schützenfeste in Oberhundem und Welschen-Ennest. Und auch der Schützenfestzug in Meggen wird seit mehr als 15 Jahren mitgestaltet. Die Teilnahme an Freundschaftstreffen, Jubiläumsschützenfesten und innerörtlichen Festtagen runden die Veranstaltungen ab, bei denen sich die Hofolper Musiker in die Herzen des Publikums spielen.

All das wurde im Laufe der Jahre fotografisch festgehalten und konnte gemeinsam betrachtet werden – eine besondere Nostalgie, weil das Tambourkorps seit 2019 pandemiebedingt an keinen Festen dieser Art mehr teilnehmen konnte.

Während der Veranstaltung wählte sich auch Martin Wenzel, 2. Vorsitzender des Heimatschutzvereins Hofolpe-Heidschott, ein und richtete einige persönliche Grußworte an den Verein. Weitere Gratulationen der Ortsvereine waren über WhatsApp eingetroffen.

Die Vereinsmitglieder freuten sich über Überraschungstüten. von privat
Die Vereinsmitglieder freuten sich über Überraschungstüten. © privat

Was bei dem Treffen natürlich nicht fehlen durfte, war das „Türmchen Bauen“ – ein Spiel, das seit Jahr und Tag auf der Generalversammlung des Tambourkorps im Dezember gespielt wird. Dafür hatten die Organisatorinnen im Vorfeld Tüten gepackt und an die Vereinsmitglieder verteilt. Im Anschluss daran haben sich die Mitglieder noch einige Stunden unterhalten, sich der alten Zeiten erinnert und auch für die Zukunft geplant.

Für 2022 ist, soweit die Pandemie es erlaubt, die Feier für den 100+1sten Geburtstag fest geplant – genauere Details folgen.

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