Pastoraler Raum Kirchhundem ruft zum Friedensgebet auf
Europaweites Glockengeläut
- Kirchhundem, 21.09.2018
Kirchhundem. Anlässlich des Internationalen Friedenstages am heutigen Freitag, 21. September, werden erstmals in der Geschichte europaweit kirchliche und säkulare Glocken gemeinsam läuten und damit ein starkes Zeichen des Friedens senden. Auch die Kirchengemeinden im Pastoralen Raum Kirchhundem beteiligen sich an dieser großen Friedensaktion. Von 18 bis 18.15 Uhr läuten in allen Gemeinden die Glocken.
„Das Ziel des Glockenläutens ist ein einzigartiges hör- und sichtbares Zeichen des europäischen Kulturerbes und Wertefundaments zu setzen und für ein geeintes und friedliches Europa zu beten. Alle Glocken vermitteln jenseits von Sprachgrenzen Feierlichkeit, Zeitmarkierung, Transzendenz und vor allem die Sehnsucht nach Frieden“, teilt der Pastorale Raum Kirchhundem mit. In diesem Jahr wird des Endes des Ersten Weltkrieges im Jahr 1918 gedacht und und an den Beginn des 30-jährigen Krieges vor 400 Jahren (1618) und des Westfälischen Friedens vor 370 Jahren (1648) erinnert.
Wer während es Friedensläuten zuhause mitbeten möchte, ist dazu eingeladen, sich mit folgendem Gebet dem Friedensgebet anzuschließen:
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben. Amen.
(aus Frankreich 1913, Gotteslob Nr. 19,4)