Online-Petition „Neue Zufahrtsstraße für Gut Ahe“ läuft

Antwort der Gemeinde Kirchhundem steht noch aus


  • Kirchhundem, 14.09.2017
  • Von Patricia Korn
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Die Straße zur Ahe soll, so der Wunsch des Landgasthofs, erneuert und modernisiert werden. von Patricia Korn
Die Straße zur Ahe soll, so der Wunsch des Landgasthofs, erneuert und modernisiert werden. © Patricia Korn

Kirchhundem. Mit einer im August gestarteten Online-Petition wirbt die Besitzerin des Landgasthofs „Gut Ahe“, Verena Neuhaus, um Unterstützung für die Erneuerung der Zufahrtsstraße. Diese wurde in den 1960er Jahren letztmals geteert, führt unmittelbar zur Ahe - und ist sanierungsbedürftig. Zusätzlich zur Petition laufen derzeit zwei Verfahren. Mit Bürgermeister Andreas Reinéry hat Neuhaus bereits gesprochen; eine konkrete Antwort zu ihrem Anliegen allerdings steht noch aus.


Die Zufahrtsstraße zum Landgasthof Gut Ahe ist in die Jahre gekommen. Für die Besitzerin des Landgasthofs „Gut Ahe“ ist eines klar: Die Straße zwischen der Wallfahrtskirche Kohlhagen und dem Landgasthof soll und muss modernisiert und verbreitert werden. Gründe dafür seien zum einem die Weiterentwicklung der Ahe, aber auch die hohe Besucherzahl aus nah und fern.

Jetzt hofft Neuhaus auf die Gemeinde Kirchhundem: Die Verwaltung als Eigentümer muss entscheiden, ob die Zufahrtstraße erneuert und mit Fahrradstreifen angelegt wird.
Bislang kein Erfolg bei der Gemeinde
„Die im Vorfeld geführten Gespräche mit Andreas Reinéry, blieben bislang erfolglos“, sagt Verena Neuhaus. Auch das zweiseitige Schreiben, das sie dem Bürgermeister per E-Mail zukommen ließ, habe aktuell noch keine Wirkung gezeigt. „Er sagte, dass er zwar erkennt, welche Bedeutung der Landgasthof für den Tourismus im Sauerland darstellt. Dennoch sei die Kernsanierung der Zufahrtsstraße nicht mit der avisierten Haushaltssicherung vereinbar“, erzählt Neuhaus.

Daher fasste sie im August den Entschluss, in die Offensive zu gehen und eine Online-Petition zur Erneuerung der Fahrbahn zu starten. Die Unterschriftenaktion startete sie auf der Web-Plattform „openpetition.de“ (siehe Link).
Große Bandbreite an Reaktionen
Auf der Seite der Online-Petition ist die Bandbreite an Reaktionen zu dem Thema groß. Viele Nutzer sprechen sich für die Erneuerung der Straße aus und versuchen, die Inhaberin des Landgasthofs mit Unterschriften und Kommentaren zu unterstützen. In NRW hat die Ahe, laut der Seite der Online-Petition, eine Zahl an 107 Unterzeichner. Dazu zählen 85 Unterzeichner im Kreis Olpe (Stand: 14. September). Insgesamt müsse man 340 Unterschriften sammeln, um eine Stellung vom Rat einfordern zu können.

Ein Nutzer schreibt, dass das Anliegen aufgrund der erhöhten Sicherheit durch eine Sanierung der Straße begründet sei. Andere User meinen, dass das Familienunternehmen die Region aufwerte, das Sauerland einen hohen Stellenwert unter Urlaubern besitze und dieser auch in Zukunft aufrechterhalten werden soll - unter anderem durch Straßen in gutem Zustand. Des Weiteren biete der Landgasthof Arbeitsplätze. „Auch im Betrieb sammeln unsere Mitarbeiter fleißig Unterschriften, die beim Ablauf der Petition als Stimme dazu gezählt werden“ sagt Inhaberin Verena Neuhaus.
Schreiben in Vorbereitung
Zusätzlich zur Online-Petition laufen derzeit zwei Verfahren. Einerseits das Flurbereinigungsverfahren, bei dem land- und forstwirtschaftliche Flächen zwecksmäßig neu geordnet werden. Und zum anderem das IKEK-Verfahren, das bis Oktober läuft.

Die Gemeinde Kirchhundem teilt auf LokalPlus-Anfrage mit, dass die Inhaberin des Landgasthofes „Gut Ahe“ im Laufe nächster Woche eine Antwort bekommen werde. Das Schreiben werde derzeit vorbereitet. Bürgermeister Andreas Reinéry erklärt, dass er sich für Ansprüche, die an die Gemeinde gerichtet werden, einsetze. „Ich möchte gemeinsam mit der Familie Neuhaus eine Möglichkeit zu dem Anliegen erarbeiten“, sagt er. Wie das konkret aussehen soll? Dazu möchte er derzeit noch keine Auskunft geben. Er möchte das Ergebnis erst nach Fertigstellung bekannt geben, um sich Optionen „nicht unmöglich zu machen“.
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