Neunmal bescheinigte Qualität

KITS-Gütesiegel für katholisches Familienzentrum


Vertreter des Familienzentrums St. Johannes Baptist Welschen Ennest präsentieren das neue Zertifikat. von KITS gem. GmbH
Vertreter des Familienzentrums St. Johannes Baptist Welschen Ennest präsentieren das neue Zertifikat. © KITS gem. GmbH

Wenden-Brün/Welschen Ennest. Dem Familienzentrum St. Johannes Baptist Welschen Ennest, das in der Trägerschaft der Katholische Kindertageseinrichtungen Siegerland-Südsauerland (KITS) gem. GmbH steht, ist nun im Rahmen einer Feierstunde verschiedene Auszeichnungen des Verbandes Katholischer Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) überreicht worden. Das Gütesiegel umfasst alle neun Qualitätsbereiche des Bundesrahmenhandbuches des KTK umfasst und wurde nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.


Hans-Gerd Mummel, Geschäftsführer der KITS gem. GmbH, betonte, dass die systematische Qualitätsentwicklung eines der zentralen KITS-Ziele sei und freute sich, dass die drei Einrichtungen diese wichtige Auszeichnungen erhalten haben. Mummel begrüßte die zahlreichen Gäste im Sporthotel Wacker in Wenden-Brün, darunter die Kita-Leitungen mit Ihren Mitarbeiterinnen und Qualitätsbeauftragten, die Vertreter der Kirchengemeinden wie Pfarrer Uwe Wiesner und Klaus Kinkel als Vertreter des Kreises Olpe. „Wir können stolz sein, dieses Ziel erreicht zu haben. Es sind noch nicht viele katholische Einrichtungen so weit wie wir“, so Mummel.

Genau sind es bei rund 8000 Einrichtungen, die dem KTK-Bundesverband angegliedert sind und dessen Rahmenhandbuch für den Qualifizierungsprozess erhalten haben, deutschlandweit bisher nur 72, die das Gütesiegel, und fünf, die den Qualitätsbrief erhalten haben, wie Magdalena Wilmanns vom Bundesverband in ihrem Grußwort unterstrich. Sie skizzierte den Weg des Qualifizierungsprozesses, der im Jahr 2011 mit zwölf Einrichtungen in Trägerschaft der KITS gem. GmbH gestartet ist und seinen Abschluss mit 21 Kindertagesstätten gefunden hat. „In diesen Jahren haben die Mitarbeiter unglaublich viel geleistet“, betonte Wilmanns.
Kontinuierliche Verbesserung
Für Pfarrer Friedhelm Rüsche als Vorsitzender des Verwaltungsrates der KITS hat dieser Qualifizierungsprozess einen großen Sinn, da er alle Bereiche abdecken würde, auf die es in einem Kindergarten ankommt. Mit der Zertifizierung würden sich nun alle Einrichtungen auf den Weg der kontinuierlichen Verbesserung begeben. „Ab nun wollen wir unsere Ziele darauf überprüfen, ob wir sie erreicht haben und auch, ob sie noch richtig sind. An beiden Stellschrauben muss hin und wieder mal gedreht werden.“ 

Anita ter Veen-Buß war als Vertreterin von „Zertsozial“ zu Feierstunde gekommen. Das Zertifizierungs- und Prüfungsinstitut für Soziales, Gesundheit, Bildung und Sport war in die Vergabe des Gütesiegels involviert. Sie lobte die sehr positiven Ergebnisse des Qualifizierungsprozesses: Demnach gebe es nur einige wenige Empfehlungen, die die zuständigen Auditoren verpflichtend abgeben müssten. Ansonsten seien alle Einrichtungen auf einem guten Weg und würden keinerlei Probleme mit den veränderten Anforderungen der zuständigen ISO-Norm haben, die bis September 2018 umgesetzt werden müssen. „Das werden sie alle schaffen, davon bin ich überzeugt.“  Sie appellierte an die Mitarbeiter der Einrichtungen, die erworbenen Standards zu behalten und stetig weiter zu entwickeln.
Lob für alle Beteiligten
Veronika Schneider vom Diözesan-Caritasverband, der die Einrichtungen im Qualifizierungsprozess unterstützt hat, lobte den hohen persönlichen Einsatz und die viele Arbeit, die alle Beteiligten geleistet hätten. Sie wies darauf hin, dass es sich bei den Auszeichnungen nur um einen Zwischenstopp handeln würde. „Denn Qualität muss leben, wachsen und sich verändern.“ Im Mittelpunkt der Qualitätsentwicklung müsse immer das Kind mit seiner Persönlichkeit stehen. Und die, gab  Veronika Schneider zu bedenken, bestehe immer aus einzelnen Aspekten. Genauso wie die im Zertifizierungsprozess überprüften einzelnen Bereiche der Einrichtungen ergäben sie zusammen das Gesamtbild. (LP)
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