Neuer Defibrillator im Feuerwehrhaus Wirme
Wenige Sekunden können entscheidend sein
- Kirchhundem, 14.11.2017
Wirme. Das Feuerwehrgerätehaus in Wirme ist kürzlich mit einem „automatischen externen Defibrillator“ kurz AED. Ein Defibrillator, auch Schockgeber, oder im Fachjargon Defi, ist ein medizinisches Gerät zur Defibrillation. Es kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern (Fibrillation) oder Vorhofflimmern und Vorhofflattern beenden.
Entscheidend bei der Defibrillation ist der frühestmögliche Einsatz, da die durch das Kammerflimmern hervorgerufene Unterversorgung des Gehirns mit Sauerstoff binnen kurzer Zeit zu massiven neurologischen Defiziten führen kann.
Aus diesem Grund werden auch im öffentlichen Raum immer mehr automatisierte externe Defibrillatoren (AED) platziert. Der erfolgreiche Einsatz eines AED steht und fällt mit der richtigen Durchführung der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Der AED ist nur eine Ergänzung, kein Ersatz. Jedoch ist zu ergänzen, dass bei einem Kammerflimmern pro Minute die Überlebenschance des Patienten um zehn Prozent sinkt.
Technisch und in der Ausrollung des Projektes wurde der Förderverein von Stefan Spieren und Dirk Godon (Fa. GoMed) im gesamten Zeitraum bis hin zur Schulung aller Interessierten Bürger tatkräftig unterstützt. Der AED ist selbsterklärend und gibt konkrete Anweisungen hinsichtlich Vorgehensweise in einem Notfall.