Neue Perspektiven für den Kirchhundemer Friedhof
Bürgerversammlung
- Kirchhundem, 20.11.2019
- Von Christine Schmidt
Kirchhundem. Wie geht es mit der Pflege des Kirchhundemer Friedhofs weiter? Das war am Dienstagabend, 19. November, die zentrale Frage bei der Bürgerversammlung, zu der die Gemeindeverwaltung eingeladen hatte. Eine neue Bestattungsmöglichkeit, fünf Ehrenamtler und die Bereitschaft des Friedhof-Fördervereins, weiter zu machen, waren nach gut einer Stunde das positive Ergebnis.
Schließlich übernahm die Gemeinde größtenteils die Instandhaltung des Kommunalfriedhofs. Um das weiterhin gewährleisten zu können, gab es die Überlegung, einen Bauhofmitarbeiter für die Arbeiten abzustellen. Dies hätte jedoch weitere Kosten in Höhe von 20.000 Euro zur Folge, die sich auf die Gebühren auswirken würde. „Die Mehrausgaben wollen wir verhindern“, erklärte Tina Rump von der Verwaltung, die die Zahlen vorstellte.
Andreas Picker vom Friedhofsverein erklärte, dass zwei Leute die Aufgaben nicht alleine bewältigen könnten. Ortsvorsteherin Tatjana Vente brachte es auf den Punkt: „Wir brauchen Man-Power. Der Friedhof soll auch eine Visitenkarte nach außen sein. Schimpfen, dass es schlimm aussieht, kann jeder – helfen ist jetzt angesagt.“
Trotz alledem müsse man parallel Überlegungen anstellen, wie sich der Friedhof neu strukturieren könne, waren sich die Anwesenden einig.
Die rund 30 Anwesenden legten im Verlauf der Versammlung fest, die Gedanken im Januar mit in die Versammlungen der örtlichen Vereine zu nehmen.
Konrad Schlechtinger bedankte sich abschließend beim Friedhof-Förderverin, dass dieser die Pflege weiterhin übernimmt. Außerdem appellierte er an die Ratsvertreter, die positiven Ergebnisse in die Politik zu tragen und darum zu bitten, den Bürgern zusammen mit der Verwaltung die Zeit zu geben, diese in die Tat umzusetzen. Denn so gibt es die Möglichkeit, eine Gebührenerhöhung doch noch vermeiden zu können.