„Maria 2.0“ auch im Sauerland: Gegen Strukturen in der Kirche

Aktionen im Rahrbachtal


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Rahrbachtal. Die Aktion „Maria 2.0“ schlägt bundesweit Wellen – auch im Sauerland. Auch im Rahrbachtal wurde dazu die Initiative „Werkstattkirche Gemeinde 2.0“ gegründet.


Zum Hintergrund: Frauen in der Gemeinde Heilig Kreuz in Münster haben beschlossen, von Samstag bis Samstag, 11. bis 18. Mai, in den Kirchenstreik zu treten. Stattdessen bieten sie Gespräche und Veranstaltungen an. 
Große Resonanz
Forderungen nach Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal in der Katholischen Kirche, die Forderung der Gleichstellung von Männern und Frauen in der Kirche, Forderungen nach Veränderungen - letztlich die Zukunft der Kirche - liegen ihnen mit dieser Aktion am Herzen. Die Resonanz ist groß. Bundesweit kommt mit „Maria 2.0“ Bewegung in die Katholische Kirche. Viele Gemeinden, einige Priester und Bischöfe, schließen sich an. 

Die vor zwei Wochen im Rahrbachtal gegründete Initiative „Werkstattkirche Gemeinde 2.0“ lädt ein, an der Aktion „Maria 2.0“ teilzunehmen: Wie können Männer, Frauen und Jugendliche das tun? Sich im Internet über „Maria 2.0“ informieren und Veranstaltungen besuchen. Auch ganz in der Nähe: Der Pastoralverbund Nördliches Siegerland hat ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt (www.pv-noerdliches-siegerland.de).
Zwei Veranstaltungen
Die Initiative „Werkstattkirche Gemeinde 2.0“ lädt zu zwei Veranstaltungen im Rahrbachtal ein:
  • Am Dienstag, 14. Mai, um 19.30 Uhr in die Pfarrkirche Welschen Ennest: „Maria 2.0 – Auszeit“. Meditation, Musik, Impulse fordern zum Nachdenken auf.
  • Am Sonntag, 19. Mai, um 17 Uhr findet in der Pfarrkirche in Rahrbach ein von Laien gestalteter Wortgottesdienst „Kirche von morgen? Es wird Zeit …" mit anschließender Agape (ab 17.45 Uhr) und – wer noch bleiben mag – mit moderierten Gesprächen statt (Ende um 19 Uhr). Wer Lust hat, kommt mit Stimme und/oder Instrument bereits um 15.30 Uhr zu einer Probe mit der an dem Tag spontan zusammengesetzten Projektgruppe „Stimmenklang und Paukenschlag“ hinzu (Informationen zu den geplanten Liedern und weitere Informationen zur Probe: silvia.greiten@gmx.de).
Die Organisatoren betonen in ihrer Pressemitteilung: „Die Veranstaltungen richten sich explizit nicht gegen die Priester unseres Pastoralen Raumes, sondern gegen Strukturen in der Katholischen Kirche. Es geht um die Zukunft unserer Gemeinden.“
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