LED-Technik beleuchtet künftig das Würdinghauser Ehrenmal

Königsclub spendet 1.250 Euro


Das Ehrenmal in Würdinghausen wurde mit einer LED-Technik ausgestattet. von privat
Das Ehrenmal in Würdinghausen wurde mit einer LED-Technik ausgestattet. © privat

Würdinghausen. Das Ehrenmal am Königsberg in Würdinghausen erstrahlt in einem neuen Glanz. Eine LED-Beleuchtung wurde installiert, die das Mahnmal während der Abendstunden in seiner exponierten Lage über dem Dorf hervorhebt und angemessen würdigt. Daran beteiligt war der Königsclub „Sarcorhamphus Papa“.


Der Königsclub (KC) „Sarcorhamphus Papa“ (Königsgeier) spendete zu seinem 25-jährigen Bestehen 1.250 Euro an den Schützenverein. Von dem Geld wurde unter anderem die Beleuchtung angeschafft.

25 Jahre à 50 Euro – nach dieser Rechnung kam der am 1. Dezember 1996 gegründete Königsclub Sarcorhamphus Papa (KC SHP) auf die Summe, die er zu seinem Jubiläum in das von seinen Mitgliedern gepflegte Ehrenmal investieren wollte.

Arbeitseinsatz am Ehrenmal

Michael Heitschötter, Präsident des KC SHP, sagte augenzwinkernd: „Das Ehrenmal liegt uns seit vielen Jahren am Herzen. Durch unsere regelmäßigen Arbeitseinsätze dort tun wir nicht nur etwas für die Dorfgemeinschaft, sondern haben auch die Gelegenheit, mal wieder ein Bierchen miteinander zu trinken.“

Michael Richard, Vorsitzender des Schützenvereins Würdinghausen, betonte: „Wir freuen uns, dass der KC SHP uns so großzügig unterstützt. Wir stemmen derzeit einige Projekte an der Hundemtalhalle und an der Vogelstange. Darum ist es super, dass auch das Ehrenmal dank dieses Engagements nicht zu kurz kommt.“

Der KC SHP und Vorstandsmitglieder des Schützenvereins trafen sich zum Arbeitseinsatz am Ehrenmal. von privat
Der KC SHP und Vorstandsmitglieder des Schützenvereins trafen sich zum Arbeitseinsatz am Ehrenmal. © privat

Über die LED-Beleuchtung hinaus ersetzen nun auch neue Fahnenstangen die in die Jahre gekommenen Vorgängermodelle am großen Gedenkstein aus Sauerländer Quarzporphyr, der in Form eines Kreuzes emporragt. In den Stein selbst sind die Namen der 55 Würdinghauser eingraviert, die während der beiden Weltkriege ihr Leben ließen.

Auf einem kleineren, nun ebenfalls beleuchteten Gedenkstein etwas abseits des Kreuzes, steht der Spruch „Begraben in fremder Erde, lebendig in unseren Herzen“.

Namen der Kriegsopfer werden verlesen

Das von der Dorfgemeinschaft zum Gedenken an Verfolgte, Kriegs- und Katastrophenopfer errichtete Ehrenmal bekam der Schützenverein im Jahr 1969 überschrieben. An jedem Schützenfest werden die Namen der Kriegsopfer des Ortes verlesen. Zusätzlich findet dort am Volkstrauertag eine Gedenkveranstaltung statt.

Um die Pflege der Gedenkstätte kümmern sich bereits seit 1997 der KC Sarcorhamphus Papa im Auftrag des Schützenvereins.

Besondere Installation geplant

Der Vorstand des Schützenvereins bedankte sich bei den „Königsgeiern“ für die gelungene Verschönerung. Ein besonderer Dank des Vereins geht auch an die Familie Behle-Cordes, die den Stromanschluss für die LED-Beleuchtung zur Verfügung stellt.

Am Ehrenmal ist künftig noch eine besondere Installation geplant, die sich mit den einzelnen Schicksalen der Gefallenen beschäftigt und diese dem Besucher näherbringen soll.

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