„Kleine Forscher“ der Grundschule Kirchhundem zertifiziert

„Haus der kleinen Forscher“


Die „Kleinen Forscher“ der Grundschule Kirchhundem. von privat
Die „Kleinen Forscher“ der Grundschule Kirchhundem. © privat

Kirchhundem. Die Grundschule Kirchhundem hat es geschafft, als dritte Grundschule im Kreis Olpe als „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert zu werden. Somit nutzt die Schule nachweislich „MINT“ Bildungsinhalte, fördert ihre Schüler also in „Mathe, Informatik, Naturwissenschaft und Technik“.


Den Anstoß zur Zertifizierung als „Haus der kleinen Forscher“ lieferte eine Zusammenarbeit mit dem Kindergarten „St. Peter und Paul“ aus Kirchhundem, der bereits seit längerem zertifiziert ist. Einige der Grundschüler besuchten die Kindergartenkinder in deren Einrichtung und umgekehrt, um gemeinsam zu forschen.

Die Grundschule beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren mit der „MINT“-Förderung ihrer Schüler. Der letztliche Antrieb, sich als „Haus der kleinen Forscher“ zertifizieren zu lassen, kam aber aus dem Lehrerkollegium. Die Lehrer der Grundschule bilden sich schon seit langem gemeinsam mit dem Regionalen Bildungsbüro fort und auch in das Forschungsmaterial hat die Schule in den letzten Jahren investiert, da ein Bildungsschwerpunkt in der „MINT“-Förderung gesehen wird.
Grundschüler bauen Zahnräder, Karussells und Kehrmaschinen
Forscherboxen, „Lego Education“ und „Lego We-Do“ gehören zum Inventar der Schule und werden im Unterricht und AGs vielfältig eingesetzt. Die Kinder lernen, aus dem Legomaterial einfache Maschinen zu bauen, unter anderem Zahnräder, Karussells oder auch eine Kehrmaschine. Dinge, die Kindern im Alltag begegnen und die Mädchen wie Jungs Technik näher bringt und begreifbarer macht.

Die Kinder lernen auch, zu experimentieren. Von der Fragestellung über den Versuchsaufbau bis hin zur Lösung des Problems werden sie von Lehrern und Mitschülern begleitet. Die Projekte werden in Partnerarbeit bearbeitet und sind fester Bestandteil des Grundschulalltags. Die Arbeiten machen Mädchen wie Jungen Freude und werden in den Unterricht ganz selbstverständlich eingebaut.
Forschertag im September geplant
Die Lehrer nehmen an mindestens zwei Fortbildungen im Jahr zum Thema „Haus der kleinen Forscher“ teil, zuletzt noch zum Erwerb des Werkzeugführerscheins für die Grundschüler. Neben den Forschungen im Unterricht versucht die Schule auch, ihre Schüler anderweitig im Bereich der „MINT“-Bildung zu fördern. Im vergangenen Schuljahr gab es bereits eine Waldwoche zum naturwissenschaftlichen Forschen und eine Matheprojektwoche.

Am Samstag, 15. September, ist ein Forschertag in der Grundschule Kirchhundem geplant. An diesem Tag werden verschiedene Forscherprojekte in der Einrichtung aufgebaut und die Schüler zum Experimentieren und Staunen einladen. Gleichzeitig soll die Zertifizierung zum „Haus der kleinen Forscher“ gefeiert werden. Für das kommende Schuljahr ist eine Projektwoche zum Thema Technik geplant. Eine Rezertifizierung folgt im Jahr 2020.
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