Grünes Licht für Anbau der Kirchhundemer Grundschule - vorerst ohne Aufzug

Installation zu einem späteren Zeitpunkt


  • Kirchhundem, 30.04.2021
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  • Von Christine Schmidt
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Die Grundschule Kirchhundem. von Nils Dinkel
Die Grundschule Kirchhundem. © Nils Dinkel

Kirchhundem. Die Kirchhundemer Grundschule „Am Kreuzberg“ erhält einen Anbau (LP berichtete). Am Donnerstag, 29. April, hat der Gemeinderat für den Vorschlag gestimmt. Dass der Anbau nun vorerst ohne Aufzug errichtet wird, sorgte nochmals für Diskussionen.


Im Januar hatte Schulleiterin Edith Wagener zusammen mit Frank Vollmer, Leiter Gebäudemanagement, die Planungen zum Anbau vorgestellt (siehe Link). In der Ausschusssitzung kamen bereits Fragen nach einem möglichen Aufzug auf.

In der Beschlussvorlage am Donnerstag, 29. April, hieß es: Die Verwaltung wird mit der Umsetzung der Variante B (ohne Aufzug) beauftragt.

Zwei getrennte Maßnahmen

Dem wollten die Grünen so nicht zustimmen. Wie schon in ihrem Antrag Ende März verteidigte Mike Warnecke, Sprecher der Grünen, einen Aufzug in den jetzigen Planungen schon mit aufzunehmen: „Es ist schade, dass wir den Aufzug nicht mitbauen. Wir sollten die Chance doch jetzt nutzen.“

Bürgermeister Björn Jarosz stellte noch einmal klar, dass man sich nicht gegen einen Aufzug entscheide, sondern der Aufzug schon mit in die Planung integriert sei. Allerdings müsse man beides als zwei getrennte Baumaßnahmen sehen. Der Aufzug werde aktuell nicht gefördert und man habe die Hoffnung, dass sich dies mit der Zeit eben noch ändern werden. „Wir können einen Aufzug dann zu jeder Zeit einrichten“, so der Bürgermeister.

Hoffnung auf Fördermittel

Auch Michael Färber, CDU-Fraktionsvorsitzender, meldete sich zu Wort: „Wir sehen einen Aufzug als notwendig an. Wenn wir Inklusion ernst nehmen wollen, dann gehört auch das dazu.“ Man wolle den Aufzug realisieren, auch wenn es keine Fördermittel dafür gebe.

Dazu gab es einen Antrag aus eigenen Reihen: Karl-Josef Cordes beantragte, den Aufzug nur bauen zu lassen, wenn Fördermittel dafür bereitstehen – sonst nicht. Er sprach sich als Einziger dafür aus.

Nach einer kurzen Diskussion einigte man sich auf einen geänderten Beschlussvorschlag: Wenn sich innerhalb der kommenden zwei Jahre (bis zum 30. April 2023) keine Fördermöglichkeiten ergeben, wird die Installation des Aufzugs vollständig aus dem kommunalen Haushalt heraus finanziert. Dem wurde mit einer Gegenstimme zugestimmt.

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