Gründungsfeier des Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott

100 Jahre Heimat, Tradition, Freundschaft


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1.000 Euro spendeten die Vertreter der örtlichen Vereine für die Restaurierung der Vereinsfahne. von Celine Kebben
1.000 Euro spendeten die Vertreter der örtlichen Vereine für die Restaurierung der Vereinsfahne. © Celine Kebben

Hofolpe. Den Auftakt in das 100. Jubiläumsjahr des Heimatschutzvereins feierten die Hofolper und Heidschötter Schützen am Samstagabend, 6. April, auf der ersten von insgesamt vier Veranstaltungen: der Gründungsfeier in der Hofolper Schützenhalle, dem „Wohnzimmer“ der Schützen.


Ein Festhochamt mit dem Schirmherren des Jubiläumsjahres, Pfarrer Heinrich Schmidt, und Pater Johannes Nies eröfnete den Tag. Während der Messfeier wurde die restaurierte, fast 100-jährige Fahne des Vereins geweiht. Um den Abend gebührend feiern zu können, „wurde die Fastenzeit für einen Abend ausgesetzt“, scherzte Pfarrer Heinrich Schmidt.
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Gründungsfeier des Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott
Ein Festzug führte anschließend mit den Fahnenabordnungen aller Schützenvereine der Gemeinde Kirchhundem und der Standarte des Kreisschützenbundes Olpe von der St.-Antonius-Kirche zur Schützenhalle. Dort begrüßten der  Vorsitzende Major Marcus Grotmann und Hauptmann Martin Wenzel alle Gäste, die Hofolper Schützen, die Vorstände der Dorfvereine der Gemeinde Kirchhundem und die amtierenden Majestäten des Heimatschutzvereins sowie alle Ehrengäste.

Diese waren unter anderem Bürgermeister Andreas Reinéry, Landrat Frank Beckehoff, Kreisschützenoberst Markus Bröcher, Bundesoberst Martin Tillmann, NRW-Landtagsmitlgied Jochen Ritter, Schützenhauptmann Martin Wenzel, Kreisschatzmeister Ludger Maiworm, Ehrenvorsitzender Johannes Behle und Ehrenkreisobert Karl-Heinz Reuber. 
Streit mit den Kirchhundemer Schützenverein
Von 1908 bis 1919 gehörten die heutigen Hofolper Schützenbrüder zum Schützenverein Kirchhundem. Den Überlieferungen nach gab es 1919 einen Streit, aus dem folgte, dass die Hofolper das Kirchhundemer Schützenfest verließen und im eigenen Dorf weiter feierten. Im August 1919 wurde dann der Schützenverein Hofolpe gegründet, der 1948 unter den Namen „Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott“ gestellt wurde. Große Jubiläumsfeste werden zu den „runden“ Gründungsterminen gefeiert, zuletzt 1994 zum 75-jährigen Vereinsbestehen. 

Der Vorsitzende und Major Marcus Grotmann eröffnete den Abend mit den Worten: „Wir blicken mit Stolz auf  ein Jahrhundert Heimatverbundenheit, Schützenfesttradition und Freundschaft zu unseren örtlichen und Nachbarvereinen zurück. Das ist ein Gefühl der Heimat, des gemeinsamen Glaubens, der Traditionen und Freundschaften.“ 
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Auch Kreisoberst Markus Bröcher gratuliert zum 100. Geburtstag: „Damals wie heute wäre das Schützenwesen ohne den unermüdlichen, selbstlosen Einsatz von Männern und Frauen zum Wohle der Allgemeinheit nicht denkbar. Wir danken daher auch allen, die heute mit ihrem ehrenamtlichen Engagement Verantwortung tragen und wünschen Ihnen, dass diese sicherlich nicht immer leichte Aufgabe Früchte trägt.“ 
Landrat gratuliert
Landrat Frank Beckehoff bedankte sich beim Heimatschutzverein und gratulierte: „Es ist eine sehr beachtliche Leistung, ein lebendiges Vereinsleben über eine so lange Zeit zu gestalten und weiterzuführen. Kameradschaft, Zusammengehörigkeitsgefühl und Verantwortungsbewusstsein sind traditionelle Tugenden, die innerhalb des Schützenwesens gepflegt werden. Der Heimatschutzverein bekennt sich zu diesen Traditionen, und ganz bewusst zu den Grundsätzen des Sauerländer Schützenbundes: Glaube, Sitte, Heimat."

Stellvertretend für alle Schützenfestbegeisterten dankte er den Schützengemeinschaften für den Einsatz und den vielfältigen Dienst für das Gemeinwesen im Dorf, in der Gemeinde, in der Stadt und im Kreis.“ 
Ehrenamt als tragende Säule
Auch NRW Landtagsmitglied Jochen Ritter gratulierte dem Heimatschutzverein:  „In unserer sauerländischen Heimat spielen Schützenvereine und Bruderschaften eine herausragende Rolle. Das Ehrenamt ist eine tragende Säule unserer Gesellschaft.“ Mit den besten Wünschen für die Zukunft überreichte er dem 1. Vorsitzenden eine Urkunde sowie eine die Landesplakette zum 100-jährigen Vereinsbestehen.

Bürgermeister Andreas Reinéry blickte zurück auf die Vereinsgeschichte: „Für Hofolpe und Heidschott gibt es den Heimatschutzverein nun 100 Jahre. Das bedeutet 100 Jahre idenditätsstiftende Arbeit, auch Orientierung für diese beiden Orte. Wir sind stolz und dankbar, dass es den Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott gibt." 
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Die Vertreter der Hofolper Dorfvereine schlossen den offiziellen Teil des Abens mit der Überreichung eines Schecks über 1.000 Euro für die Restauration der alten Vereinsfahne, die an diesem Tag feierlich wieder in Betrieb genommen wurde, ab. 

Keine Jubiläumsfeier ohne Musik: Die Gründungsfeier wurde musikalisch von dem Musikverein Rinsecke-Oberhundem, dem MGV Hofolpe und dem Tambourkorps Hofolpe unterstützt. 
Termine im Jubiläumsjahr
Am 28. bis 30. Juni findet das Jubiläumsschützenfest des Heimatschutzvereins statt, darauf folgt am 4. bis 8. September der Turbomeiler, und die letzte Veranstaltung des Jubiläumsjahres ist die Shoot-Out-Jungschützenfeier am 5. Oktober.
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