Geplante Mobilfunkanlage in Hofolpe verärgert LokalPlus-Leser

Leserbrief


 von Symbol Prillwitz
© Symbol Prillwitz

Hofolpe. Eine Mobilfunkanlage könnte in Hofolpe errichtet werden. So geht es aus der Tagesordnung des Bauausschusses der Gemeinde Kirchhundem hervor. Die Bürger seien dabei nicht eingebunden worden, so Joachim Roloff in einem Leserbrief an die LokalPlus-Redaktion. Er schreibt:


„Der Bürgermeister plant ohne öffentliche Beteiligung eine Mobilfunkanlage mitten in einem Wohngebiet bauen zu lassen. An den Bürgern vorbei soll in Hofolpe in der Kampstraße 48 eine Sendeanlage mitten in ein Wohngebiet gebaut werden. Als Begründung wird ein besserer Empfang entlang der Bahnstrecke angeführt. Allein über diese Notwendigkeit lässt sich streiten, da der Mobilfunkempfang in diesem Ortsbereich als gut zu bezeichnen ist.

Letztlich geht es um die Art und Weise, wie an den Bewohnern vorbei, still und heimlich Tatsachen geschaffen werden sollen. Im 2020 Januar wird im Bauausschuss in einer Mitteilungsvorlage über die Suche nach einem Standort für eine Sendeanlage berichtet. Jetzt, im Juni soll der Bauausschuss sein Einvernehmen zur Bebauungsplanänderung erklären, ohne, dass im Vorfeld in irgendeiner Form die Bewohner über dieses Vorhaben unterrichtet wurden.
„Welcher Bürger liest die Tagesordnung?“
Der Bürgermeister behauptet der politische Wille sei ja vorhanden, Mobilfunk auszubauen. Das allein reicht ihm, dieses Vorhaben zu forcieren. Eine Beratung im Bauausschuss am 4. Juni ist dem Bürgermeister ausreichend. Bürger werden nicht informiert. Eine Einwohnerversammlung findet nicht statt. (Zitat: „erscheint die Art der Veröffentlichung in der heutigen ABUG Sitzung im öffentlichen Sitzungsteil gewahrt“.) Welcher Bürger liest die Tagesordnung des Bauausschusses?

Die Corona-Pandemie wird als Ausrede benutzt, eine Öffentlichkeit zu vermeiden. Warum? Weil der Bürgermeister weiß, dass er auf Widerstand stoßen wird. Weil die Bürger wissen, dass sein Spiel hinterlistig ist. Durch die Amtszeit des Bürgermeisters zieht sich eine Spur des eigenmächtigen und undemokratischen Handelns. Hier haben wir wieder ein Beispiel dafür. So geht man nicht mit den Bewohnern der Gemeinde um.“
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