Ein Glücksfall: Gebäude und Grundstücke von Dura Selbecke verkauft

Vermarktung beginnt


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Sind optimistisch Kaufinteressenten zu finden: (v.l.) Besim Ahmeti (Dura), Tina Rump (Gemeinde Kirchhundem), Plettenbergs Bürgermeister Ulrich Schulte, Kirchhundems Bürgermeister Andreas Reinéry und Ralf Beßler, Geschäftsführer R. B. Makler. von Nicole Voss
Sind optimistisch Kaufinteressenten zu finden: (v.l.) Besim Ahmeti (Dura), Tina Rump (Gemeinde Kirchhundem), Plettenbergs Bürgermeister Ulrich Schulte, Kirchhundems Bürgermeister Andreas Reinéry und Ralf Beßler, Geschäftsführer R. B. Makler. © Nicole Voss

Selbecke. Als außerordentlichen Glücksfall bezeichnete Bürgermeister Andreas Reinéry den Kauf und die Vermarktung der Gewerbeflächen und der Grundstücke der ehemaligen Firma Dura in Selbecke durch die R.B. Makler GmbH aus Plettenberg.


Der Spezialist für Immobilien, Finanzierungen, Versicherungen und Investmentanlagen mit 27-jähriger Erfahrung kaufte die 9497 Quadratmeter überbaute Fläche und die 29.288 Quadratmeter Grundstücke im Juni diesen Jahres. In Absprache mit der Gemeinde Kirchhundem bleibt der Feuerlöschteich oberhalb des Geländes erhalten.

Bürgermeister Reinéry räumte ein, dass der Prozess einige Zeit dauern werde. Er machte kein Hehl daraus, dass die Gemeinde Kirchhundem, wie andere Kommunen in Südwestfalen, keine Möglichkeiten zur Ausweisung weiterer Gewerbeflächen habe und zahlreiche Anfragen vorlägen. Der Kauf des Geländes durch die R.B. Makler GmbH sei ein Musterbeispiel für interkommunale Zusammenarbeit.
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Dem pflichtete Ralf Beßler, geschäftsführender Gesellschafter des Immobilienvermarkters und Projektentwicklers, bei und blickte zurück, dass er sich zunächst für Dura in Plettenberg interessiert habe. Seine guten Verbindungen in die Gemeinde Kirchhundem, der exellente Bauzustand des 1968 erbauten Gebäudes und die ergebnislosen Probebohrungen (Kontaminierung) haben ihn ermutigt, den Kauf zu tätigen.

Ralf Beßler sagte, dass er sich von einem bis zu vier Käufer (199 Euro pro Quadratmeter) vorstellen könne und auch Vermietungen von Teilflächen (zwei bis fünf Euro pro Quadratmeter) möglich seien. Der Verkaufs- bzw. Vermietungspreis sei, wie Ralf Beßler treffend feststellte, ein Schnäppchenpreis. 
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Plettenbergs Bürgermeister Ulrich Schulte scherzte, dass seine kleine Verspätung Symbolcharakter habe, da man beim Dura-Werk in Plettenberg verkaufstechnisch noch nicht so weit sei. Die Bausubstanz sei wesentlich schlechter.

Trotzdem gratulierte das eigens angereiste Plettenberger Stadtoberhaupt der Gemeinde Kirchhundem und zeigte sich optimistisch, dass es in „seiner“ Stadt auch gelingen werde, das Dura-Gelände zu vermarkten.
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