Ein Corona-Kreuz als Zeichen der Erinnerung und Mahnmal für die Opfer

Initiator: Werner Hesse


  • Kirchhundem, 11.05.2021
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Werner Hesse an dem Corona-Kreuz, das er entwarf und Rolf Frank Römhild gestaltete. von Nicole Voss
Werner Hesse an dem Corona-Kreuz, das er entwarf und Rolf Frank Römhild gestaltete. © Nicole Voss

Welschen Ennest. Als Zeichen der Erinnerung, als Mahnmal für die zahlreichen Opfer und um daraus Hoffnung zu schöpfen, steht seit Dienstag, 11. Mai, ein Corona-Kreuz in der Welschen Ennester Pfarrkirche. Die Idee dazu hatte Werner Hesse.


Das Kreuz wurde vom Kirchenmaler und Kalligrafen Rolf Frank Römhild nach den Ideen von Werner Hesse aufwendig gestaltet. Oben ist der Äskulapstab abgebildet. Er steht für die vielen unermüdlichen Ärzte und Pflegekräfte.

An der linken Seite hat der Ursprung des Kreuzes - das Corona-Virus - seinen Platz gefunden und rechts die Weltkugel mit dem geschriebenen Hinweis „3 Millionen Opfer weltweit“. Die Kerze ganz unten mit den Jahreszahlen 2020 und 2021 soll an die Corona-Toten erinnern und ist gleichermaßen ein Zeichen der Hoffnung.

Die Weltkugel und der Schriftzug als Erinnerung an die drei Millionen Todesopfer weltweit. von Nicole Voss
Die Weltkugel und der Schriftzug als Erinnerung an die drei Millionen Todesopfer weltweit. © Nicole Voss

Durch das Kreuz ziehen sich von oben nach unten und von links nach rechts auch die drei Corona-Wellen. Alles durchdacht und bis ins Detail ausgefeilt, ist das Kreuz ein Blickfang, lädt zur Besinnung ein und lässt Hoffnung schöpfen.

Das sind auch die Ziele von Werner Hesse. Doch wie kam es zur Idee ein Kreuz zu entwerfen und fertigen zu lassen? Die täglichen Nachrichten zur Pandemie lassen Werner Hesse nicht los. Die Schicksale der Menschen und die Solidarität mit den Todesopfern haben den 73-Jährigen bewogen, daran zu erinnern.

Die Kerze als Zeichen der Hoffnung. von Nicole Voss
Die Kerze als Zeichen der Hoffnung. © Nicole Voss

Pater Jürgen Heite, einer der zukünftigen Leiter des Geistlichen Zentrums Kohlhagen, hat dazu einen Impuls verfasst und regt zum Gebet an. Der aus Welschen Ennest stammende Geistliche schreibt darin: „Kaum ein Ereignis hat unser gesellschaftliches Leben und unsere Weltgemeinschaft so getroffen, wie die Corona-Pandemie, die wir zurzeit durchleben. Ein Virus löscht Menschenleben aus, reißt Menschen auseinander, macht einsam. Dieses Schicksal zu tragen ist ein Kreuz.“

Der Wunsch von Werner Hesse wäre es, eine kreisweite Gedächtnisstätte zur Pandemie zu errichten. Bis es soweit sein könnte, hat der Welschen Ennester mit dem Corona-Kreuz seine eigene Idee umsetzen lassen.

Das Virus und die drei Wellen. von Nicole Voss
Das Virus und die drei Wellen. © Nicole Voss

Das Kreuz soll nach seinen Vorstellungen zukünftig in Kirchen, Kapellen, Schulen, Senioreneinrichtungen und möglicherweise auch in Schützenmessen aufgestellt werden. Wer das Kreuz über einen vorher abgesprochenen Zeitraum ausleihen möchte, kann Werner Hesse kontaktieren.

Mit dabei ist eine Spendendose für das Elisabeth-Hospiz in Altenhundem. Werner Hesse würde sich auch freuen, wenn die wichtige Einrichtung unterstützt wird. Solidarität mit den Schwächeren der Gesellschaft zu zeigen, war dem Welschen Ennester auch bei seinen vorherigen Projekten stets ein Anliegen.

Kontaktdaten und Spendenkonten

☎ 02764-511

✉ doro@w-hesse.de

Die Spendenkonten:

Sparkasse ALK

IBAN: DE07 4625 1630 0040 0067 69


Volksbank Bigge-Lenne eG

IBAN: DE61 4606 2817 0460 8750 00

Als Verwendungszweck bitte Corona-Kreuz angeben.

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