„Vom Bahnfahren zum Radfahren – 10 Jahre SauerlandRadring“
Ausstellungseröffnung im Rathaus Finnentrop
- Finnentrop, 20.10.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Finnentrop. Mit der Ausstellungseröffnung „Vom Bahnfahren zum Radfahren – 10 Jahre SauerlandRadring“ haben die Kulturgemeinde und die Gemeinde Finnentrop am Donnerstag, 19. Oktober im Ratssaal einen Querschnitt des 84 Kilometer langen SauerlandRadrings präsentiert. Der illustriert alle Phasen des Projekts von der Entstehung bis heute.
Ein großer Teil des „SauerlandRadrings“ führt über ehemalige Bahntrassen - daher auch der Titel der Ausstellung. Diese Eisenbahntradition wird am „SauerlandRadring“ mit der „HenneseeSchleife“ immer wieder deutlich. Ludwig Rasche ging in seiner Ansprache auch auf diese Trassen ein. Diese hätten jahrelang im „Dornröschenschlaf“ gelegen. „Lange Zeit war an die Nutzung der alten Bahnstrecken für den Radwegebau nicht zu denken. Radwege sollten gefälligst unmittelbar an den örtlichen Straßen verlaufen und nicht im ,Geplänte´", erinnerte sich Rasche.
Bis 1996 wurden schließlich diese elf Kilometer als Anfang für den heutigen „SauerlandRadring“ gebaut. Der „Bahntrassenpabst“ Dr. Achim Bartoschek bewertete das Projekt auf seiner Internetseite positiv: „Mit dem SauerlandRadring findet NRW endlich Anschluss bei den längeren und touristisch relevanten Mittelgebirgs-Bahntrassenwegen.“
Doch trotz allem gebe es noch einige Schwachstellen, sagte Finnentrops Bürgermeister Heß. So muss zwischen Störmecke und Lenne noch eine Lücke geschlossen werden, und der Lenhauser Tunnel stellt noch keine Anbindung zwischen Finnentrop und dem Frettertal dar.
Die Ausstellung ist noch bis zum 5. November im Rathaus Finnentrop zu sehen. Vom 20. November bis 1. Dezember macht sie dann Station im Lennestädter Rathaus.