Versammlung mit Magie

Heimatbund Gemeinde Finnentrop erinnert an den „großen Bellachini“


Der Künstler „Tscharapur“ verzauberte Klein und Groß bei der Versammlung des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop. von E. Sieg
Der Künstler „Tscharapur“ verzauberte Klein und Groß bei der Versammlung des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop. © E. Sieg

Zu einer unterhaltsamen Zaubershow mit dem Künstler „Tscharapur“ hatte der Heimatbund Gemeinde Finnentrop jetzt im Anschluss an die Jahreshauptversammlung nach Schönholthausen in den Gasthof Steinhoff eingeladen. So kam es, dass neben den anwesenden Mitgliedern erstmals auch erfreulich viele Kinder an einer Veranstaltung des Vereins teilnahmen.


Anlass für dieses ungewöhnliche Programm war der 40. Todestag des aus Heggen stammenden Magiers Theodor von Schledorn am 14. August. Dieser hatte seinerzeit unter dem Künstlernamen „Der große Bellachini“ auch über die Grenzen Deutschlands hinaus Berühmtheit erlangt und wurde von Kaiser Wilhem II. sogar zum „Hofkünstler“ ernannt. Seine Heimat aber hatte Schledorn nie vergessen, gastierte 1952 auch einmal in der Heggener Schützenhalle und fand nach seinem Rückzug von der „Zauberbühne“ im Jahr 1960 seinen Ruhesitz in Rieflinghausen. Die Biographie des Theodor von Schledorn ist nachzulesen in „An Bigge, Lenne und Fretter“ Nr. 38 / Juni 2013. Das Heft ist für 3 Euro erhältlich unter 02721 / 7527.
"König der Zauberer"
Zu seinem 70. Geburtstag im Jahr 1966 dreht der Westdeutsche Rundfunk einen Beitrag über ihn unter dem Titel „König der Zauberer“. Diese kurze Sendung bildete den Auftakt zur Zaubershow des Attendorner Künstlers „Tscharapur“. Mit seinen verblüffenden Tricks, begleitet von humorigen Erzählungen, bereitete er den Zuschauern einen Abend, an den sie sicher noch lange denken werden. Egal ob Bälle, Karten, Zeitung, Schirm oder bunte Tücher: Jede Requisite wurde genutzt, um das Publikum in Erstaunen zu versetzen. Gern bezog er auch die jungen und älteren Zuschauer in seine Show mit ein, die begeistert darauf eingingen.
Verblüffung beim Publikum
Selbst wenn „Tscharapur“ scheinbar seinen Trick verriet, blieb am Ende doch bei allen Verblüffung zurück. So kam es, dass natürlich alle Geheimnisse bewahrt wurden. Nur eines verriet die Vorsitzende Doris Kennemann, nämlich, dass es sich bei dem Künstler „Tscharapur“ um ihren Kollegen Franz-Josef Weidemann vom St.-Ursula-Gymnasium handelt, der dort Mathematik, Informatik und Sport unterrichtet.
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