Umbau der Festhalle Finnentrop voraussichtlich Ende des Jahres fertiggestellt

Mehr als 3000 Stunden Eigenleistungen


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Bürgerschützenvereinsvorsitzender Sebastian Hatzfeld (rechts) und sein Stellvertreter Dirk Atteln freuen sich über den Baufortschritt. von Adam Fox
Bürgerschützenvereinsvorsitzender Sebastian Hatzfeld (rechts) und sein Stellvertreter Dirk Atteln freuen sich über den Baufortschritt. © Adam Fox

Finnentrop. Im Moment sieht es noch mehr nach Baustelle als Festhalle aus, doch nach rund eineinhalb Jahren Umbau und Renovierung soll die Festhalle Finnentrop Ende des Jahres für zukünftige Veranstaltungen zur Verfügung stehen.


Seit Juli 2019 wird fleißig geschraubt, gehämmert und gebohrt. Wann die ersten Events in der umgebauten Halle stattfinden werden, konnten die ersten beiden Vorsitzenden des Bürgerschützenvereins Finnentrop, Sebastian Hatzfeld und Dirk Atteln, nicht genau sagen. Dies liege zum einen an der momentan anhaltenden Corona Krise und zum anderen daran, dass man sich in die neuen technischen Gegebenheiten einarbeiten müsse.

Klarheit hingegen herrscht bei den Kosten. Die ursprünglich kalkulierten Ausgaben von rund 2,8 Millionen Euro werden nicht überschritten und verteilen sich wie folgt: 2,2 Millionen Euro Zuschuss vom Land NRW und 120.000 Euro von der Gemeinde Finnentrop. Die restlichen Kosten werden durch Eigenleistung getragen. Insbesondere die rund 3000 Stunden Eigenleistungen, durch die Mitglieder des Bürgerschützenvereins, konnten den Eigenanteil in erheblichem Maße senken.
Großes lichtdurchflutetes Foyer
Die ersten Veränderungen wird es direkt im Empfangsbereich geben. Das rund 250 Quadratmeter große und lichtdurchflutete Foyer kann auch für verschiedene Veranstaltungen als eigenständiger Raum genutzt werden. Die neue mobile Thekenanlage sowie drei WCs (eins davon für Menschen mit Behinderung) befinden sich angrenzend zum Foyer und werden ebenfalls Renovierungsmaßnahmen unterzogen.

Weiter geht es in der Halle: Alle Fenster werden erneuert und auch die Decke inklusive Beleuchtung aufgefrischt. Der Brandschutz wird den neuesten Vorschriften angepasst. Der Balkon sowie der Parkettboden bleiben  erhalten. Die Halle selber kann zukünftig mit Hilfe von Trennwänden geteilt werden.
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Umbau der Festhalle Finnentrop voraussichtlich Ende des Jahres fertiggestellt
Die alte Ölheizung wird der Vergangenheit angehören. Fortan werden eine Gasheizung und eine Photovoltaikanlage als Wärme- und Energieträger dienen. Auch die in Finnentrop gastierenden Künstler dürfen sich über Neuerungen freuen: Die Bühnenfläche wird vergrößert und der Backstage Bereich aufgewertet. Neben eigenem WC und Dusche wird den Artisten die Möglichkeit geboten, ihre Kleidung nach dem Auftritt zu waschen und zu trocknen.

Einziger Wermutstropfen ist die Parkplatzsituation: Durch die Vergrößerung des Foyers werden vier oder fünf Parkplätze wegfallen. Die Verantwortlichen sind zu Recht stolz darauf, den unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen gerecht zu werden. Schützenfeste, Karnevalsveranstaltungen und Konzerte finden in einem zeitgemäßen Umfeld statt.
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