Siegerdörfer „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Gemeinde Finnentrop geehrt

Ausgezeichnete Orte


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Bürgermeister Dietmar Heß (rechts) und Brigitte Kümhof mit den Vertretern der Siegerdörfer Ostentrop und Lenhausen. von Nicole Voss
Bürgermeister Dietmar Heß (rechts) und Brigitte Kümhof mit den Vertretern der Siegerdörfer Ostentrop und Lenhausen. © Nicole Voss

Weringhausen. „Jeder, der teilnimmt, ist bereits Sieger. Jeder wird sich durch die Teilnahme über die Stärken seines Dorfes bewusst“, machte Bürgermeister Dietmar Heß am Mittwoch, 13. November, bei den Ehrungen der teilnehmenden Dörfer am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft deutlich.


Er fügte hinzu, dass es neben Urkunden auch materielle Zuwendungen gibt. Bei den Orten ab 501 Einwohnern wurden zwei erste Plätze an Lenhausen und Ostentrop vergeben, die jeweils mit 750 Euro prämiert wurden. Beide nehmen am Kreiswettbewerb teil.

Den dritten Platz bei den größeren Orte belegt Schönholthausen (400 Euro), gefolgt von Fretter (300 Euro). Bei den Ortschaften unter 500 Einwohner machte Sange das Rennen (750 Euro). Der etwa 70-Einwohner-Ort nahm nach einer längeren Pause wieder am Wettbewerb teil und ist der dritte Ort aus der Gemeinde Finnentrop, der sich für den Kreiswettbewerb qualifizierte.

Platz zwei ging an Deutmecke (550 Euro), den dritten Rang sicherte sich Weringhausen (400 Euro). Frielentrop, Gierschlade, Glinge, Schliprüthen (300 Euro) belegten Platz vier. Mit Sonderpreisen von jeweils 200 Euro wurden Deutmecke (Dorfhaus), Ostentrop (Duarphius) und Frielentrop (Dorfplatz) belohnt.
Elf Dörfer nahmen teil
Brigitte Kümhof, Leiterin der Bewertungskommission, war zum elften Mal beim Dorfwettbewerb unterwegs und betonte, dass es ihr wieder Spaß gemacht habe. Ihr Dank galt den Mitstreitern der Bewertungskommission, Nora Eckert für die Organisation und ganz besonders den elf teilnehmenden Dörfern. „Überall wurden wir von einer großen Delegation begrüßt. Jung und Alt waren auf den Beinen und sie haben sich alle bestens auf unseren Besuch vorbereitet. Wir konnten viel Neues erfahren.“
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Brigitte Kümhof erklärte, dass die Bewertung nicht leicht gewesen sei. Bei den fünf Punkten, die die Kriterien bilden - Konzeption und Umsetzung, Wirtschaftliche Entwicklung, Soziales und kulturelles Leben, Baugestaltung und Grüngestaltung/Dorfgestaltung - machte Brigitte Kümhof deutlich, dass früher nur die letzten beiden Punkte eine Rolle gespielt haben.

Diesbezüglich sei aufgefallen, dass genau diesen Punkten nicht mehr soviel Beachtung geschenkt werde. Vielfach werde ein Schwerpunkt gesetzt, jedoch seien alle Punkte ausschlaggebend. Brigitte Kümhof hob hervor, dass sie total beeindruckt gewesen und in allen Orten auf bürgerschaftliches Engagement gestoßen sei.

„Sie nehmen ihre Geschicke selbst in die Hand und übernehmen Verantwortung für ihr Dorf“, lobte die Leiterin der Bewertungskommission.
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In seiner Begrüßung verwies Bürgermeister Heß darauf, dass nicht ganz unbedacht eine Schützenhalle für die Feierstunde gewählt worden sei, da die zehn Schützenhallen in der Gemeinde auch Symbole für die jeweilige örtliche Leistungsfähigkeit seien.

Bezugnehmend auf die Handlungsempfehlungen der Bundesregierung zur Entwicklung des ländlichen Raumes wünschte sich das Gemeindeoberhaupt eine nachhaltige Finanzausstattung. Mit Blick auf die seiner Aussage nach in der Gemeinde heftig diskutierte Windkraft sagte er: „Derzeit beziehen wir stellvertretend die Prügel für nicht nachvollziehbare Scheinregelungen oder zweifelhafte Ankündigungen. Die Verwaltung, auch ich persönlich, sind es ziemlich leid, als Prügelknabe herhalten zu müssen.“
Fröhlicher Gesang
Die Feierstunde wurde von den Kinderchören „LenneSound“ aus Lenhausen, unter Leitung von Stefanie Geuecke, und den „Chor´nies“ aus Schönholthausen/Ostentrop, unter Leitung von Heike Schürmann, musikalisch umrandet.
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