Radfahren am Bildschirm – Bike Labyrinth bietet völlig neue Erfahrungen

Finnentrop. Trotz Corona und Pandemie kann man in der DRK Tagespflege „Henry Am Markt“ derzeit die ganze Welt erkunden. Ermöglicht wird dieses einmalige Erlebnis durch ein System, mit dem Menschen interaktive Fahrradtouren durch Städte und Naturlandschaften im In- und Ausland machen können.

Bike Labyrinth heißt das System, das aus den Niederlanden kommt und sich gerade bei Senioren großer Beliebtheit erfreut. Benötigt werden dazu ein Hometrainer, ein großer Bildschirm und die richtige Technik.

Der Bildschirm, auf dem die Fahrradtouren gezeigt werden, ist an einen Hometrainer angeschlossen. Der Fahrer kann dann mit der Software von Bike Labyrinth unter 500 Touren wählen.

„Die Bilder sind ja richtig toll. Ich habe das Gefühl, ich wäre in München“, so die ersten Reaktionen der Gäste während der virtuellen Fahrradtour durch München. An bestimmten Stellen entscheidet der Fahrradfahrer sogar selbst, wohin er fahren möchte. Daraus ergeben sich immer wieder neue Touren in einer Stadt.

„Die realistische Fahrraderfahrung bringt draußen nach drinnen und gibt Menschen das Gefühl, dass sie unterwegs sind. So wird Fahrradfahren auf einem Hometrainer viel attraktiver“, findet Einrichtungsleiterin Sandra Keseberg. „Das Bike Labyrinth steigert die Freude am Bewegen und trägt zum Wohlergehen der Menschen in der Einrichtungen bei.“

„Allerdings ist das Bike Labyrinth nicht nur für die Gäste der Tagespflege gedacht“, erklärt Quartiersentwicklerin Barbara Sander-Graetz. „Wenn Öffnungen der Räume der Tagespflege auch für Menschen aus dem Quartier wieder möglich sind, kann jeder Zeiten auf dem Bike Labyrinth kostenlos buchen und das Angebot nutzen.“

Die Fahrten dauern zwischen 15 Minuten und einer Stunde und können in verschiedenen Schwierigkeitsgraden bewältigt werden. Ermöglicht wurde das Bike Labyrinth durch Unterstützung der Postcode Lotterie, die unter anderem Projekte für den sozialen Zusammenhalt finanziert.