Pumpspeicherwerk Rönkhausen wird für 25 Millionen Euro saniert

Betrieb bis 2045 geplant


Eine Gesamtansicht des Oberbeckens während der Sanierungsphase. von Mark-E Aktiengesellschaft
Eine Gesamtansicht des Oberbeckens während der Sanierungsphase. © Mark-E Aktiengesellschaft

Rönkhausen. Die Mark-E Aktiengesellschaft und die Stadtwerke Aachen investieren 25 Millionen Euro in die Sanierung und Erweiterung des Pumpspeicherwerks in Rönkhausen. Bei den aufwändigen Arbeiten sollen die Speicherkapazität des Oberbeckens erweitert, die Oberfläche erneuert und die Maschinen überholt werden.


Die beiden Partner Mark-E und die Stadtwerke Aachen AG (Stawag) haben mit den Bauarbeiten zur Sanierung des Pumpspeicherwerks begonnen. Mark-E wurde dabei von der von beiden Partnern gegründeten Gesellschaft „PSW Rönkhausen GmbH & Co. KG“ als Generalunternehmer damit beauftragt, die Sanierungs- und Revisionsmaßnahmen an dem vor 49 Jahren in Betrieb genommenen Werk durchzuführen.

Die Mark-E ist Pächter des von der gemeinsamen Gesellschaft betriebenen Pumpspeicherwerks und möchte auch in Zukunft „Einsatz, Betrieb und Vermarktung des Werks verantworten“, teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.
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Pumpspeicherwerk Rönkhausen wird für 25 Millionen Euro saniert
Das Pumpspeicherwerk in Rönkhausen wurde von 1965 bis 1968 erbaut und ist seit 1969 in Betrieb. Nach fast fünf Jahrzehnten sind nun umfangreiche Sanierungsmaßen nötig, um das Werk weiterhin sicher und wirtschaftlich betreiben zu können. Damit das Pumpspeicherwerk auch in den nächsten Jahrzehnten Strom erzeugen kann, werden aktuell Bauarbeiten mit einem Investitionsvolumen von rund 25 Millionen Euro durchgeführt.

Zu diesen Maßnahmen zählt die Instandsetzung der alten Abdichtung des Oberbeckens. Dazu werden etwa 100.000 Quadratmeter Oberfläche abgefräst und mit einer neuen Dichtung versehen.
Speicherkapazität wird erweitert
Die aktuelle Speicherkapazität des Oberbeckens beträgt rund 690 Megawattstunden. Durch eine Erhöhung der Überlaufschwelle am Unterbecken und den Bau einer 1,20 Meter hohen Wellenschutzwand soll diese Kapazität auf 735 Megawattstunden erhöht werden.

Zudem wird eine Revision an beiden Maschinensätzen durchgeführt, da die letzte große Überprüfung bereits 15 Jahre zurückliegt. Die Pumpturbinen und die Kugelschieber als Hauptkomponenten wurden bereits komplett demontiert und zur Überholung nach Süddeutschland transportiert.

Die Arbeiten am Pumpspeicherwerk sollen bis Oktober andauern. Im Anschluss soll das Werk bis 2045 weiter betrieben werden. Für den Zeitraum der Sanierungsarbeiten ist das Oberbecken für die Öffentlichkeit gesperrt, teilt Mark-E mit.
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