„Netzwerk Demenz“ schult Kameraden der Feuerwehr Finnentrop

Tipps für den Umgang mit Erkrankten


Joachim Blume (links) und Esther Sagafe (rechts) während der Schulung der Feuerwehrkameraden. von privat
Joachim Blume (links) und Esther Sagafe (rechts) während der Schulung der Feuerwehrkameraden. © privat

Finnentrop. Das „Netzwerk Demenz“ hat jetzt einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Finnentrop in Sachen Demenz geschult.


Seit 2007 existiert im Kreis Olpe das „Netzwerk Demenz". Ziel dieses Netzwerks ist die Verbesserung der Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen im gesamten Kreisgebiet. Akteure aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen wie Krankenhäusern, ambulanten Diensten, Pflegeeinrichtungen sowie die Pflegeberatungsstellen und Kommunen treffen sich zum Austausch und zur Planung von Projekten und Aktionen rund um das Thema Demenz. Seit dem Jahr 2011 besteht das Netzwerk Demenz Region Attendorn-Finnentrop.
16 Führungskräfte dabei
Kürzlich fand eine Informationsveranstaltung dieses Netzwerkes im Feuerwehrhaus Bamenohl statt. Insgesamt 16 Führungskräfte aus einzelnen Feuerwehrstandorten der Gemeinde folgten der Einladung von Joachim Blume, Bereichsleiter Ordnung und Sicherheit, Pia Hirschhäuser, Bereich Soziales, und Esther Sagafe, Caritas Tagespflege Finnentrop.

Die oberste Aufgabe der Feuerwehr ist das Retten von Menschen. Aufgrund der Häufigkeit von Demenz im Alter und der Zunahme an Pflegeeinrichtungen in Finnentrop ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Kameraden bei ihren Einsätzen auf Bürger mit Demenz treffen. Diese Situationen haben oftmals eine besondere Herausforderung.
Praktische Tipps für die Kommunikation
Um diese Momente besser beurteilen und angemessen handeln zu können, berichtete Esther Sagafe eindrucksvoll, was es bedeutet, dement zu sein, und in welchen Formen sich die Krankheit darstellt. Der wichtigste Teil des Vortrags stellte das Thema praktische Tipps für die Kommunikation und den Umgang mit Menschen mit Demenz dar.

Zum Abschluss wurden Fallbespiele in einer offenen Gesprächsrunde gemeinsam diskutiert und die Referentin stand für Fragen zur Verfügung.
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