„Mutterschiff“ feiert runden Geburtstag

Sommerfest des Hauses Habbecker Heide / Demografische Entwicklung immer im Auge


Auch die Bewohner freuen sich auf die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des Hauses Habbecker Heide. von privat
Auch die Bewohner freuen sich auf die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen des Hauses Habbecker Heide. © privat

Zum 20. Geburtstag des Hauses Habbecker Heide findet das traditionelle Sommerfest des Caritas-Zentrums Finnentrop in diesem Jahr in einer etwas anderen Form statt. Am Sonntag, 28. August, sind alle Bewohner, Angehörigen, Kunden der Caritas-Station, haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter, Freunde und Förderer zu einem geselligen Tag mit vielen Aktionen eingeladen. Die Bewohner und Mitarbeiter freuen sich auch ganz besonders auf ein Wiedersehen mit Menschen, die in den vergangenen zwanzig Jahren in irgendeiner Form mit dem Haus verbunden waren.


Der Tag beginnt um 10.30 Uhr mit einem Gottesdienst. Anschließend spielt der Musikverein Schönholthausen Platzkonzert. Im weiteren Verlauf des Tages folgen Auftritte des „bayerduo´s“ aus Schmallenberg sowie der Theatergruppe der kfd Finnentrop. Für 15 Uhr ist die offizielle Ansprache von Bürgermeister Dietmar Heß vorgesehen. Für das leibliche Wohl ist mit Gegrilltem, einem Kuchenbuffet sowie kalten und warmen Getränken gesorgt, für Unterhaltung aller Besucher mit diversen Aktionen ebenso. Im Fokus der Feierlichkeiten steht der 20. Geburtstag der Einrichtung. Das „Mutterschiff“ des Caritas-Zentrums Finnentrop blickt auf eine erfolgreiche und spannende Zeit zurück, die am 27. September 1994 mit dem ersten Spatenstich durch den damaligen Bürgermeister Erwin Oberkalkofen begann. Nach zweijähriger Bauzeit wurde das Haus am 1. August 1996 eröffnet. Das Besondere: Das Haus Habbecker Heide war die erste vollstationäre Pflegeeinrichtung im Kreis Olpe, sogar in ganz NRW, welches nach Einführung der Pflegeversicherung eröffnet wurde. Sowohl für die Mitarbeiter des Hauses wie auch für die Mitarbeiter des Kreises Olpe und der Pflegekassen eine große Herausforderung.
Umbauten an Bedarf angepasst
4200 Quadratmeter Grundfläche bieten bis heute 81 Bewohnern ein Zuhause. Dabei wurde in den letzten 20 Jahren immer darauf geachtet, dass das Haus Habbecker Heide die demografische Entwicklung nicht aus dem Auge verliert. 2006 wurde ein spezieller Wohnbereich für Menschen mit demenziellen Veränderungen umgebaut. 2010 wurde direkt neben der Einrichtung das Service-Wohnen mit zwölf barrierefreien Wohnungen erbaut. Ebenso im Jahre 2010 wurde das Caritas-Zentrum Finnentrop gegründet. Dieses Zentrum bietet heute eine ambulante Versorgung durch die Caritas-Station Finnentrop, stationäre Pflege durch das Haus Habbecker Heide, Essen auf Rädern, palliative und hospizliche Versorgung durch Camino, den Caritas-Hospizdienst, zwölf barrierefreie Wohnungen sowie Beratung im gesamten Bereich der Kranken- und Altenhilfe. Wo einst 45 hauptamtliche und 6 ehrenamtliche Mitarbeiter des Haus Habbecker Heide wirkten, sind heute knapp 150 hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt. Damals bereits unverzichtbar, bereichern heute 70 ehrenamtliche Mitarbeiter durch außerordentliches, persönliches Engagement das Caritas-Zentrum Finnentrop.
Dank an Freunde und Förderer
„Einen nicht unerheblichen Anteil an der Geschichte der Einrichtung haben unter anderem die Freunde und Förderer des Zentrums. Der Förderverein des Haus Habbecker Heide, der in diesem Jahr seinen 21. Geburtstag feiert, war stets ein treuer Begleiter und konnte viele Dinge realisieren, die so sonst nicht möglich gewesen wären“, teilt das Haus Habbecker Heide mit. Darüber hinaus seien die Einbindung in das Gemeinwesen sowie die gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung hervorzuheben. Eine Vielzahl der ortsansässigen Vereine und Organisationen erfreuten die Bewohner, Kunden und Mitarbeiter des Caritas-Zentrums immer wieder mit tollen Aktionen und Besuchen. Das besondere in diesem Jahr seien die Geburtstagbesuche der Musikgruppen und Chöre aus den verschiedenen Ortsteilen Finnentrops, die alle zusammen zur Freude der Bewohner ein musikalisches Jahr gestalten. Mit Blick in die Zukunft arbeiten die Mitarbeiter des Caritas-Zentrums weiterhin daran, ein „erfolgreiches Aushängeschild der Region zu bleiben und maßgeblich das Gemeinwesen der Gemeinde Finnentrop mit zu gestalten“. (LP)
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