Konflikte unter Aliens

Politisches Rollenspiel für Achtklässler der Gesamtschule


Streitigkeiten über Handelsverträge, Diskussionen über den Austausch von Technologien, die Einfuhr von Nahrungsmitteln und kriegerische Auseinandersetzungen: Mit diesen Themen haben sich die Schüler der Klasse 8a der Gesamtschule Finnentrop jetzt im Rahmen des Rollenspiels „Space Conference“ beschäftigt.


Die Mensa der Schule wurde zur Raumstation „Equality“, in der sich die Schüler in Kleingruppen in die Rolle von drei unterschiedlichen Alien-Völkern hineinversetzten. Im ersten Schritt des Planspiels ging es für die Schüler darum, ihr jeweiliges intergalaktisches Volk kennenzulernen. Zu diesem Zweck erfanden sie einen eigenen geheimen Gruß und studierten Hintergründe zu ihrer Religion sowie politische und kulturelle Ziele ihres Volkes studiert ein. Die Schüler schlüpften dabei in die Rollen von politischen Beratern, religiösen Führern oder Soldaten. Teil zwei war die „Space Conference“, das Zusammentreffen der Völker und die Verhandlungen und Streitigkeiten untereinander.
„Es war cool, eine Rolle wie im Theater zu spielen. Die Diskussionen seien zwar bisweilen langweilig, aber letztendlich wollte man sein Volk zum Erfolg führen“, sagte Schülerin Aylen anschließend. Die Entscheidung über den Verlauf der gesamten Konferenz lagen allein bei den Schülern. Kam es zu kriegerischen Konflikten, wurden diese mit Spielzeug-Waffen ausgetragen.
Die Waldritter Siegen „Bühne frei für Toleranz - Spielend gegen Rechts" leitete die Aktion, die vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) geleitet wird. Jugendliche sollen damit auf spielerische Weise für die Themen Rechtsextremismus und Intoleranz emotionalisiert und sensibilisiert werden. (LP)
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