kjk-Kinder besuchen Imker in Hülschotten

Sommerferienspiele im kjk-Haus


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Hülschotten/ Finnentrop. Einen lehrreichen Ausflug zum „Bienenpapa“ Hubert Wicker in Hülschotten unternahm jetzt das Kinder-, Jugend- und Kulturhaus der St. Johannes Nepomuk Gemeinde Finnentrop im Rahmen der Sommerferienspiele. Unter dem Motto „(M)ein Stück Heimat“ galt es, als einen Baustein, auch die heimische Natur näher zu erkunden.


Dabei spielen die Bienen eine entscheidende Rolle: sie gelten als kleinste Nutztiere der Welt und sind gleichzeitig eins der wichtigsten. Die Bienen bestäuben achtzig Prozent unserer Nutzpflanzen und viele Wildpflanzen. Obstbauern hätten ohne Bienen kaum etwas zu ernten-und wir kein Honigbrot. Und von Bienenwachs und Propolis, einem natürlichen Antibiotikum, ganz zu schweigen.

Anhand von verschiedenen Wabenplatten erklärte Hubert Wicker den Kindern den Werdegang des Honigs, der uns Menschen als vielseitiges Nahrungsmittel dient, während es sich ja eigentlich um den Wintervorrat der fleißigen Bienen handelt. Zuckerwasser als Ersatz akzeptieren sie und geben das „flüssige Gold“ frei.
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kjk-Kinder besuchen Imker in Hülschotten
In der Werkstatt wurden zunächst die noch verschlossenen Wabenplatten behutsam vom Wachs befreit. In einer Honigschleuder wurde der flüssige Teil des Honigs dann herausgeschleudert. Hier konnte mit einem Löffel direkt am Zapfhahn probiert werden. Dabei waren die geschmacklichen Eindrücke noch recht unterschiedlich, von sehr lecker bis ganz schön süß. Erst nach mehrmaligem Filtern erhält man eine reine und gleichmäßig süße Masse. Dazu hat Hubert Wicker eigens einen Schrank entwickelt, bei dem der sonst eher zähflüssige Honig zum Filtern und Abfüllen leicht erwärmt wird.
Besuch im Bienenparadies
Danach ging es für die Kinder zu einem von ihm geschaffenen kleinen Naturparadies am Ortsausgang von Hülschotten, das nicht nur Bienen beherbergt: neben einer Wildblumenwiese mit Streuobstwiese finde sich ein Insektenhotel und ein gestauter Bach, der Fröschen und Kleinlebewesen einen prima Lebensraum bietet. Richtig spannend wurde es dann bei dem „Aquarium“-Bienenstock aus Glas, der ungewöhnliche Blicke ins Innere eines Bienenstocks erlaubte. Hier galt es, sich ruhig zu verhalten und nur behutsam die Abdeckung zu lupfen.

Zum Abschluß gab es eine zünftige Brotzeit mit Biobrot, Butter und frisch geschleudertem Honig im eigens von Hubert Wicker gezimmerten Unterstand.
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