Kein Schülerspezialverkehr für Frielentrop

Rat lehnt Antrag mit Mehrheit ab


  • Finnentrop, 05.07.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
    Profilfoto Barbara Sander-Graetz

    Barbara Sander-Graetz

    Redaktion

 von Symbol Barbara Sander-Graetz
© Symbol Barbara Sander-Graetz

Finnentrop. Wie kommen fünf schulpflichtige Kinder aus Frielentrop ab dem kommenden Schuljahr zur Haltestelle Blumenstraße in Lenhausen um dann mit dem Bus zur Grundschule in Rönkhausen zu gelangen? Mit dieser Frage hat sich der Rat am Mittwoch, 4. Juli, in seiner Sitzung beschäftigt.


Die Eltern hatten den Antrag auf einen Schülerspezialverkehr gestellt. Der Schulweg, so die Antragsteller, sei gefährlich, da im Bereich der „Wasserstraße“ kein Gehweg vorhanden ist. Problematisch sind außerdem in der dunklen Jahreszeit die entlang der „Wasserstraße“ nicht vorhandene Beleuchtung und die an wenigen Tagen im Jahr vorliegenden Hochwasserlagen.

Die Eltern beantragten einen Schülerspezialverkehr nur für den morgendlichen Schulweg. Mittags wird die Rückfahrt privat organisiert.
keinen Präzedenzfall schaffen
Ralf Helmig (CDU) warnte davor, hier einen Präzedenzfall zu schaffen, denn auch andere Orte wie Illeschalde oder Altfinnentrop müssten den Schulweg der Kinder organisieren. Dabei hätte auch nicht jeder Schulweg einen Bürgersteig, ergänzte Heß.

Auch den Vorschlag von Jens Nagel (SPD) sah die CDU-Mehrheit mit Skepsis. Er hatte vorgeschlagen, den Bürgerbus hier morgens einzusetzen. Allerdings konnten sich die meisten Ratsmitglieder vorstellen, vielleicht einen Ehrenamtler zu gewinnen, der die Kinder morgen sicher zur Haltestelle nach Lenhausen bringt. Die Zahlung einer Wegstreckenpauschale für die Eltern wurde zugestimmt.
Ausnahme: Sperrung der Wasserstraße
„Wir als Schulträger haben auch die Pflicht, die wirtschaftlichste Lösung zu finden“, so Heß. Die Mehrheit stimmte schließlich dafür, keinen Schülerspezialverkehr einzuführen. Ausnahme sei allerdings, wenn die „Wasserstraße“ aufgrund von Hochwasser gesperrt sei. Ralf Helmig regte an, wenn der Ausbau des Radweges in diesem Abschnitt erfolge, die Wasserstraße in ihrem Verlauf anzuheben. „Dann wird sie auch nicht mehr überflutet und die Kinder können sie das ganze Jahr benutzen.“
Artikel teilen: