Katharinen-Apotheke in Heggen wird geräumt

Nach der Schließung im vergangenen Jahr


  • Finnentrop, 21.08.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

Der Schein trügt: Weder Apotheke noch Zahnarzt sind im Haus zu finden von Barbara Sander-Graetz
Der Schein trügt: Weder Apotheke noch Zahnarzt sind im Haus zu finden © Barbara Sander-Graetz

Heggen. In Zusammenhang mit der behördlich verfügten Schließung von drei Apotheken im Hochsauerlandkreis, die von einem Apotheker betrieben worden waren, wurde im Februar 2017 auch die Katharinen-Apotheke in Heggen geschlossen. Seit Dienstag, 21. August, wird die Apotheke nun geräumt.


Mehr als ein Jahr wurde für Schüssler Salz im Schaufenster der Apotheke geworben. Die Dekoration verblasste, die Zukunft der Apotheke war ungewiss. Jetzt steht fest: Es hat sich kein anderer Betreiber gefunden, der die Arzneiausgabe in den Räumen weiter führen will. Daher wird sie die Apotheke jetzt geräumt. Am Mittwoch, 22. August, soll die Räumung abgeschlossen sein. Damit wird eine weitere Leerstand in dem Gebäude in der Ortsmitte geschaffen.
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„Gut erhalte Einrichtungsgegenstände sind verkauft oder wurden auf ebay eingestellt“, erzählt ein junger Mann des Räumungsteams, „Der Rest wird entsorgt.“ Dazu wird wohl auch der gesamte Thekenbereich gehören, der extra von einem Schreiner maßgefertigt wurde. Für Heggen ein weiterer Verlust im Ortskern.
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Neben der Schließung der Apotheke und der Umwandlung der Volksbankfiliale zur Selbstbedienungsfiliale hat in diesem Jahr auch der Zahnarzt Arif Palandöken und sein Team das Wohn- und Geschäftshaus an der Hauptstraße 47 verlassen.
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Katharinen-Apotheke in Heggen wird geräumt
Das Geschäft in Heggen wurde zuvor als Filialapotheke einer Apotheke in Sundern betrieben, zu der noch zwei weitere Apotheken im Hochsauerlandkreis gehörten. Die dortigen Behörden hatten schon längere Zeit Verstöße beim eingesetzten Personal festgestellt und bemängelt.

Da zahlreiche Ordnungswidrigkeitsverfahren und Verfahren beim Amtsgericht zu keiner Änderung der Betriebsführung geführt hatten, ließ sich die Schließung aus rechtlichen Gründen im vergangenen Jahr nicht mehr vermeiden.
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