IG Gegenwind Frettertal fordert maximalen Bürgerschutz
Windkraft
- Finnentrop, 29.11.2019
- Von Nicole Voss
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Serkenrode. Es ist nicht nur der Gedanke an die Umzingelung von elf Windkrafträdern, der die „IG Gegenwind Frettertal“ antreibt, sich zu wehren und Alternativen aufzuzeigen, sondern der Naturschutz, die Biodiversität und der Klimawandel.
Die Rahmenbedingungen zur Errichtung von Windkraftanlagen sollten laut Elmar Schröder im Sinne des Bürgerschutzes und nicht im Sinne der Projektierer gehandhabt werden. Alfons Reuter fordert, dass sie Höhe, die Abstände und die Größe der Flächen, auf denen die Windkrafträder stehen sollen, die Einbeziehung des Naturschutzes voraussetzen.
Christiane Richter bringt es auf den Punkt: „Wir wehren uns gegen sie Aussage, dass wir die Windräder ja nur nicht vor der eigenen Haustür haben wollen und möchten auch nicht, dass man unsere Argumentation auf die optische Bedrängung reduziert. Jeder, der nicht dem Mainstream folgt, wird lächerlich gemacht und diffamiert.“
Rotorenlärm, Schlagschatten, Körperschall und Infraschall führen laut Studien bei etwa 30 Prozent der Bevölkerung zu erheblichen gesundheitlichen Belastungen. Georg Schmidt macht deutlich: „Wir lehnen Windkraft nicht generell ab, aber sie ist nicht grundlastfähig und wird eine „Nischenenergie“ bleiben.
Auch zum Naturschutz/Biodiversität haben die Mitglieder sich ihre Meinung gebildet und die basiert ebenfalls auf ausgiebigen Recherchen und Berufung auf Fachartikel und Studien. Demnach stehe jedes vierte Windrad mittlerweile in einem Schutzgebiet. Doch wie wichtig der Natur- und Artenschutz sei, zeige eine erst kürzlich erstellte Studie zur Biodiversität, bei der NRW ganz schlecht abschneide.
Und mit Blick auf die Bevölkerung hervorhob, dass ein generelles Umdenken (Wegwerfgesellschaft) stattfinden müsse, um Co² einzusparen. Gespannt sind die Mitglieder der Interessengemeinschaft, laut eigener Aussage, inwieweit die Windkraftdebatte den Wahlkampf beeinflussen wird.