Heimatbund der Gemeinde Finnentrop besucht WDR Studio Siegen


Die Mitglieder des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop trafen im WDR-Studio Siegen auf die Moderatorin Michaela Padberg (4. v. l.). von Damian Kaczmarek
Die Mitglieder des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop trafen im WDR-Studio Siegen auf die Moderatorin Michaela Padberg (4. v. l.). © Damian Kaczmarek

Siegen/ Finnentrop. Anlässlich seines 50-jährigen Jubiläums war das Studio des Westdeutschen Rundfunks in Siegen kürzlich Ziel der alljährlichen Betriebsbesichtigung des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop.


Eine persönliche Anbindung an die Region besteht u.a. durch die Studioleiterin Beate Schmies und die Redakteurin Melanie Wensing, die beide aus Finnentrop stammen. Daher ließ Beate Schmies es sich nicht nehmen, die 20 Gäste aus ihrer Heimat persönlich zu begrüßen. Sie stellte ihnen den WDR Siegen vor und beantwortete viele Fragen u.a. zur Programmgestaltung.

Beate Schmies erklärte: "Wir denken crossmedial, das heißt, zuerst entscheiden wir über das Thema, die Geschichte und überlegen dann, wie wir das Thema für Radio, Fernsehen und Social Media aufbereiten." Für die Erstellung eines Sendebeitrages vor Ort bedeutet Digitalisierung, dass nicht mehr drei Personen für Kamera, Ton und Moderation benötigt werden. Die neuen Technologien ermöglichen es den Reportern, diese Funktionen allein zu übernehmen. Ihr Material wird zeitgleich an die Fernseh-, die Radio- und die Internetredaktion gesendet, sodass eine Berichterstattung zeitnah auf allen Kanälen stattfinden kann.

Im Anschluss an diese Einführung führte Damian Kaczmarek die Besucher durch die Räume. Das erste Ziel war das Redaktionsbüro, das entsprechend der Crossmedialität in drei Bereiche untergliedert ist. Am Beispiel der Lokalzeit Südwestfalen erklärte Kaczmarek die Produktion der Sendung.

Angrenzend an das Redaktionsbüro befindet sich ein Hörfunkstudio, aus dem u.a. die Nachrichten gesendet werden. Damian Kaczmarek erläuterte, dass Gesprächspartner, die sich für den Zuhörer scheinbar im gleichen Raum wie der Moderator befinden, von überall her zugeschaltet werden können. Eine besondere Schwierigkeit für die Moderatoren besteht darin, sich genau an die vorgesehene Sendezeit zu halten, da sie entweder bei Überschreitung einfach ausgeblendet werden oder bei Unterschreitung eine Funkstille entsteht.

Weiter führte der Weg in ein Schnittstudio, in dem gerade ein Beitrag für die Lokalzeit entstand. Die Besucher erfuhren, dass zuerst verschiedene Versionen eines Beitrages in unterschiedlicher Länge angefertigt werden. In der Regel sind dabei die Reporter, die das Material geliefert haben, anwesend, um eine Auswahl zu treffen und Schwerpunkte zu setzen.

Danach ging es in den Regieraum des Sendestudios. Hier befinden sich fünf Arbeitsplätze, von denen aus u.a. Ton, Bild, die Zuschaltung von Beiträgen und die Einblendung von Untertiteln gesteuert werden. Jeder Gäste durfte den Platz des Moderators einnehmen und die Technik des Ablesens eines Textes von einem Teleprompter ausprobieren.

Zur Freude der Finnentroper trafen sie bei der Verabschiedung noch die Lokalzeit-Moderatorin Michaela Padberg, die wenige Wochen zuvor Festrednerin bei der Verleihung des Ehrenamtspreises der Gemeinde Finnentrop gewesen war und sich gern an ihren Besuch in Lenhausen erinnerte.
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