Frielentroper Kinder bekommen doch einen Bus

Finnentrop. Erleichterung bei den Eltern, Freude bei den Kindern und auch die Gemeinde ist zufrieden: Pünktlich zum neuen Schuljahr gibt es morgens einen Linienverkehr durch Frielentrop, der dafür sorgt, dass die schulpflichtigen Kinder sicher zur Haltestelle Blumenstraße in Lenhausen gelangen.

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Dabei sah es nach der letzten Ratssitzung im Juli noch ganz anders aus. Die Eltern hatten den Antrag gestellt, einen Schülerspezialverkehr einzurichten, der ihre Kinder morgens von Frielentrop zur Bushaltestelle nach Lenhausen bringen sollte. Von dort geht es dann für alle Kinder, ebenfalls mit den Bus, weiter zur Grundschule in Rönkhausen.

Doch der Antrag wurde abgelehnt. Aber die Eltern ließen nicht locker. „Unsere Kinder sollten über die „Wasserstraße“ zu Fuß nach Lenhausen gehen“, so die betroffenen Eltern. „Der Weg ist besonders im Winter gefährlich, da die Beleuchtung fehlt, auch Autos die enge Straße nutzen und bei Hochwasser ist sie sowieso nicht passierbar.“

Gemeinsame Lösung gefunden

Die Eltern setzten sich mit dem Beigeordneten Ludwig Rasche in Verbindung, der wiederum Kontakt mit den örtlichen Verkehrsbetrieben aufnahm. „Gemeinsam sind wir schließlich zu einer für alle tragbaren Lösung gekommen“, freute sich auch Rasche auf Nachfrage. „Durch den Zusammenschluss zweiter Linien ist es der VWS möglich, auf dem Weg zwischen Finnentrop und Lenhausen eine Schleife über Frielentrop zu fahren und die Kinder mitzunehmen.“

Dabei handelt es sich nicht um einen Schülerspezialverkehr, so dass dieses neue Angebot seit dem ersten Tag auch Beschäftigte des Industriegebietes nutzen. Sie haben somit einen direkten Anschluss vom Bahnhof Finnentrop nach Frielentrop.

Der Bus fährt anschließend weiter nach Lenhausen, sammelt die anderen Schulkinder ein und fährt sie alle nach Rönkhausen. „Das ist zwar zeitlich ziemlich knapp bis zum Unterrichtsbeginn“, so Ludwig Rasche weiter, „Aber wir haben Rücksprache mit der Schulleitung gehalten und auch von dort grünes Licht bekommen.“

„Wir Eltern haben über diese glückliche Lösung auf dem Lenhauser Schützenfest erfahren“, so Hubertus Sieler, betroffener Vater. „Wir freuen uns und sind froh, dass wir uns auch trotz erster Ablehnung weiter dafür eingesetzt haben.“ Mittags wird die Rückfahrt privat organisiert. „Die Kinder haben ja zu unterschiedlichen Zeiten Unterrichtsende.“