Fördergelder für „Finto“-Sanierung?

Gemeinde reicht Antrag beim Umweltministerium ein


  • Finnentrop, 13.11.2015
  • Von Sven Prillwitz
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    Redaktion

Die Verwaltung und der Rat der Gemeinde Finnentrop hoffen auf eine Bezuschussung für die Sanierung und Modernisierung des "Finto". von Sven Prillwitz
Die Verwaltung und der Rat der Gemeinde Finnentrop hoffen auf eine Bezuschussung für die Sanierung und Modernisierung des "Finto". © Sven Prillwitz

Neue Hoffnung auf Fördergelder für die Sanierung und Modernisierung des „Finto“: Der Gemeinderat hat am Dienstag beschlossen, beim Umweltministerium einen Antrag auf eine 45-prozentige Bezuschussung der im Erlebnisbad fälligen Baumaßnahmen zu stellen.


Anfang Oktober hat das Bundesminsterium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit das Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (siehe Infokasten) ins Leben gerufen. Mit einer Gesamtsumme von 100 Millionen Euro sollen von 2016 bis 2018 bundesweit „investive Projekte“ finanziell unterstützt werden, die von hoher sozialer, ökologischer und innovativer Bedeutung sind. Es handelt sich um ein einmaliges Förderprojekt im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogrammes. Um hierfür überhaupt berücksichtigt zu werden, meldete die Verwaltung vor Ablaufen einer ersten Frist die erwarteten Maßnahmen nebst Kostenaufstellung an. Danach fallen für die Erneuerung von Schwimmbad- und Heiztechnik, den Abschluss der Dachsanierung und Planungskosten rund 1,6 Millionen Euro an. Für die Sanierung und Modernisierung des Saunabereichs veranschlagt die Verwaltung 765.000 Euro.
Eigenanteil von rund 1,3 Millionen Euro
Weil der Fördersatz für die Gemeinde Finnentrop bei 45 Prozent der Kosten liege, müsste die Kommune für den Haushalt der Jahre 2017 und 2018 einen Eigenanteil in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro erbringen. Bis zum 13. November muss dem Umweltministerium ein entsprechender Antrag vorliegen – inklusive eines Ratsbeschlusses über die Maßnahmen. Bis Februar 2016 will das Ministerium mitteilen, welche Kommunen gefördert werden. Bürgermeister Dietmar Heß sprach von einer „einmaligen und unerwarteten Gelegenheit“. Die Fraktion der Freien Wähler beantragte in Person von Stefan Bischopink zunächst, die Sanierung des Saunabereichs nicht als Fördermaßnahme aufzulisten – aus Zweifeln an dessen Stellenwert innerhalb der Bevölkerung und damit an der Notwendigkeit. Nach kurzer Diskussion zog Bischopink den Antrag zurück.
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