Ergebnisse liegen vor: Keine Corona-Fälle bei Metten Fleischwaren

Reihentests: 355 Personen negativ getestet


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Alle 355 Mitarbeiter von Metten Fleischwaren in Finnentrop wurden negativ getestet. von privat
Alle 355 Mitarbeiter von Metten Fleischwaren in Finnentrop wurden negativ getestet. © privat

Finnentrop. Die Ergebnisse der Corona-Reihentests durch das Gesundheitsamt des Kreises Olpe beim Fleischwarenproduzenten Metten in Finnentrop liegen vor: Alle getesteten 355 Personen – Mitarbeiter in Produktion, Verwaltung und Vertrieb – wurden negativ auf das Corona-Virus getestet.


Dazu erklärt der geschäftsführende Gesellschafter Tobias Metten, dass das Unternehmen zu Beginn der Coronakrise die ohnehin strengen Hygienevorschriften nochmals verschärft habe.
Verschärfte Hygienemaßnahmen
„Angefangen bei zusätzlicher Desinfektion und Sonderreinigungen, über Mundschutz und Abstandsregelungen, modifizierte Pausenzeiten bis hin zur Änderung der Laufwege im Betrieb haben wir in den letzten Monaten unter erschwerten Bedingungen gearbeitet. Zudem wurde auf jegliche Verdachtsfälle im familiären Bereich oder im Freundschaftsumfeld von Mitarbeitern konsequent mit Arbeitsfreistellung bzw. Quarantäne reagiert, um das Virus aus unserem Unternehmen fern zu halten.“

Man habe während der Coronakrise keine Arbeitspause einlegen oder die Belegschaft in Kurzarbeit schicken können; Homeoffice-Lösungen seien nur für die Verwaltung, aber nicht für die Produktion umsetzbar gewesen.
Dank an alle Beteiligten
„Umso glücklicher sind wir nun über dieses Testergebnis und möchten uns bei allen Beteiligten, allen voran natürlich unsere komplette Belegschaft, für ihren unermüdlichen Einsatz und ihr hohes Verantwortungsbewusstsein herzlich bedanken“, so der Tobias Metten.

Auch Metten Fleischwaren arbeitet – wie viele andere Unternehmen der Branche – außerhalb von Kernbereichen der Produktion mit Werkverträgen. Allerdings betont Metten, dass man die Arbeitsbedingungen in dem mittelständischen Familienunternehmen in keinster Weise mit den derzeit im öffentlichen Fokus stehenden Bedingungen in großen Schlachthöfen oder Zerlegeunternehmen vergleichen könne.
Kritik an pauschalen Vorwürfen gegen die Fleischbranche
Deswegen kritisiere man auch mit aller Deutlichkeit die aktuellen pauschalen Vorwürfe gegen die Fleischbranche. Das Unternehmen sowie seine Partner hielten sich an Recht und Gesetz. Dies hätten die regelmäßig durchgeführten Arbeitsschutzkontrollen und Audits in dem Betrieb eindeutig belegt.

In der öffentlichen Wahrnehmung aber würden alle Unternehmen der Fleischverarbeitungsbranche immer wieder in einen Topf geworfen.
"An den Pranger gestellt"
„Ein ganzer Wirtschaftsbereich wird seit Wochen wegen eventuellen Missständen bei wenigen Unternehmen und einzelnen schwarzen Schafen unter den Dienstleistern an den Pranger gestellt. Das haben weder unsere hart arbeitenden Mitarbeiter noch wir als Unternehmer in dieser schwierigen Zeit verdient“, kritisiert Tobias Metten die derzeit meist undifferenzierte Verurteilung seiner Branche.

Mit Blick auf die bzgl. der Sicherheit von Fleisch- und Wurstprodukten teilweise verunsicherten Verbraucher betont Tobias Metten: „Der Verzehr unserer Produkte birgt kein gesundheitliches Risiko für den Verbraucher.“
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