Diskussion über Umzug des DRK-Ortsvereins Finnentrop
Keine Abstimmung bezüglich des Ortswechsels getroffen
- Finnentrop, 08.04.2017
- Von Barbara Sander-Graetz
Barbara Sander-Graetz
Redaktion
Finnentrop. Soll der DRK-Ortsverein Finnentrop in der Johannes-Scheele-Straße 17 in Bamenohl bleiben oder an die B 236/Bamenohler Straße in die alte Rettungswache und die benachbarte Feuerwache ziehen? Dieses war der wichtige Tagesordnungspunkt in der Mitgliederversammlung, die am Freitag, 7. April, einberufen worden war.
Diskutiert wurde mit Leidenschaft. Der Vorstand mit dem Vorsitzenden Dietmar Heß, seinem Stellvertreter Markus Rohrmann und Schatzmeister Josef Wurm plädierten eindeutig für einen Umzug. Auch Ehrenvorstandsmitglied Karl Korreck sprach sich für einen Umzug aus. Für ihn ist der Knackpunkt die angemietete benachbarte Fahrzeughalle. „Was ist, wenn wir da die Kündigung erhalten? Dann müssen wir die Fahrzeuge dezentral unterbringen. Das kann jederzeit geschehen, wenn es für die Halle eine andere Nutzung gibt. Die Feuer- und Rettungswache können wir langfristig mieten und haben auch mit Reparaturen nichts am Hut.“
Auch bei der Fahrzeughalle würde man dazu gewinnen und von 207 auf 225 Quadratmeter aufstocken. Josef Wurm machte klar, dass „man eine historische Entscheidung vor sich habe“. Wenn man diese ablehne, wäre eine neue Standortfrage in den kommenden Jahren ausgeschlossen. Ein Neubau wäre finanziell sowieso nicht umsetzbar. „Wir wissen, dass nicht alle Wünsche realisiert werden können“, so auch Markus Rohrmann, „aber wir haben die Möglichkeit der Veränderung.“
Aber auch diejenigen, die am jetzigen Standort bleiben wollten, hatten ihre Argumente. So ist das Rangieren mit den Fahrzeugen an der B236, besonders wenn der über sieben Meter lange Zeltanhänger im Einsatz war, ein Sorgenkind der Umzugsgegner. „Die B 236 ist eine vielbefahrenen Straße. Das sorgt dann für Stau und Ärger.“ Auch beim Ausrücken hat man Angst vor Unfällen mit anderen Verkehrsteilnehmern.
Diese vielbefahrene Straße macht auch den Betreuern des Jugendrotkreuzes Sorge in Bezug auf die Sicherheit der Kinder. Hinzu kommt die Parkplatzfrage. Vier Plätze gehören zur Rettungswache, genau wie jetzt. Doch im Einsatz weicht man heute auf den Hagebauparkplatz aus. Somit stellt sich die Frage, wie das ist an der B236 wäre?
„Wir haben keine wirkliche Eile“, so Heß, „Die Rettungswache ist jetzt gerade umgezogen. Die Feuerwehr folgt erst im kommenden Jahr. Zuvor können wir die Räume sowieso nicht nutzen. Aber alle sollten sich Gedanken machen, was der Ortsverein will und wo er zukünftig zu Hause ist.“