Finnentrop. In diesem Jahr geht es um den Umgang mit Schuldgefühlen vor und nach dem Tod: Prof. Dr. Traugott Roser von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster referiert am Samstag, 16. Juni, beim Camino-Tag auf Schloss Bamenohl über dieses Thema.
„Besonders in der Begleitung von Menschen in ihrer letzten Lebensphase machen wir immer wieder die Erfahrung, dass sie nicht sterben können, wenn Schuld sie belastet. Auch Angehörige fühlen sich oft schuldig, nicht genug für den Sterbenden oder für den Verstorbenen getan zu haben. Zur Trauer über den (bevorstehenden) Tod des Angehörigen kommen dann mitunter quälende Schuldgedanken hinzu“, heißt es in der Ankündigung des Caritas-Hospizdienstes Camino, der die Veranstaltung ausrichtet.
Roser wird in seinem Vortrag den Gründen für Schuldgefühle nachgehen und Möglichkeiten aufzeigen, wie Menschen damit umgehen können. Roser gehört dem Seminar für Praktische Theologie und Religionspädagogik der Uni Münster an.
Die Moderation des Camino-Tages übernimmt Journalist und Buchautor Gisbert Baltes. Für die musikalische Gestaltung sorgen Fabian und Sybille Bitter. Der Eintrítt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Im Anschluss an die Veranstaltung können sich die Gäste, sofern das Wetter mitspielt, im Schlosshof bei einem Imbiss stärken und den Austausch fortsetzen.
Weitere Infos bei Gertrud Dobbener vom Caritas-Zentrum Finnentrop (Theodor-Storm-Straße 2, 57413 Finnentrop, Tel. 02721 9762-0).
