Das spiegelt sich auch in der Laufleistung des Busses wieder. Die magische Grenze von 300.000 Kilometern hat der 9-Sitzer überschritten und muss durch ein neues Gefährt ersetzt werden.
Die Schwierigkeit: Neue Busse müssen rollstuhlgerecht sein. Eine derartige Anschaffung wurde abgewendet. Die Begründung: Die Beförderung von Rollstuhlfahrern ist zu gefährlich. Es gibt im Bus keine Befestigungsmöglichkeit und die Ein- und Ausstiegszeiten an den Haltestellen sind auf drei bis vier Minuten begrenzt.

Die Sponsoren sorgen mit für den Fortbestand des Bürgerbusses.
Foto: Nicole Voss
Damit Rollstuhlfahrer auch befördert werden können, steht ihnen stattdessen ein kostenloser Taxi-Transfer auf den Strecken des Bürgerbusses zur Verfügung. Einfach 24 Stunden vor Fahrtantritt bei der Gemeinde Finnentrop anrufen, Abfahrtszeit und Haltestelle mitteilen. Die Kosten werden von der Gemeinde übernommen.

Stellvertretend für alle Fahrer bedankte sich Bürgermeister Dietmar Heß bei der Vorsitzenden Dr. heid Zimmermann.
Archiv-Foto: Nicole Voss
Trotz aller Freude über die Erfolgsgeschichte bremst Corona auch den Bürgerbus aus. „Einige Fahrer sind Risikopatienten und trauen sich momentan nicht ihr Ehrenamt auszuüben“, bedauert die Vorsitzende Dr. Heidi Zimmermann, die die Entscheidung der Fahrer natürlich nachvollziehen kann.

Der Bürgerbusverein freut sich über die zahlreichen Unterstützer.
Foto: Nicole Voss
Brigitte Kümhof hebt abschließend hervor, dass die Fahrer eine tolle Truppe seien. Einmal monatlich finden Treffen statt und saisonale Feiern gibt es, sofern es die Lage erlaubt, auch. Na, wenn das keine Ansporn für neue Mitstreiter ist, die sich als Fahrer engagieren möchten.