Baumfällungen in der Gemeinde Finnentrop unvermeidbar

Eschentriebsterben weitet sich aus


 von Symbol Nils Dinkel
© Symbol Nils Dinkel

Finnentrop. Die Gemeinde Finnentrop teilt mit, dass das Eschentriebsterben sich immer mehr ausweitet. Die Krankheit befällt sowohl junge als auch alte Eschen. Auch alte ortsbildprägende Bäume oder alte Baumreihen an Straßen sind betroffen sind und dort besteht akuter Handlungsbedarf.


So müssen in der Gemeinde Finnentrop an folgenden Straßen und Wegen teilweise sehr alte Eschen gefällt werden:
  • zwischen Weringhausen und Mißmecke
  • zwischen Ostentrop und Frettermühle
  • an der Ramscheider Straße, Serkenrode
  • am Pfad zwischen Heggen und Sange
  • an der Glingestraße, Rönkhausen
Bei noch nicht so stark geschädigten Eschen werden zunächst nur abgestorbene Äste beseitigt und Rückschnitte vorgenommen. Da die Krankheit aber in der Regel zum Absterben des Baumes führt, ist die Fällung in den nächsten Jahren bereits absehbar.
Verkehrsbehinderungen möglich
Die Arbeiten werden von den Mitarbeitern des Gemeindebauhofes durchgeführt. Bei den Arbeiten kann es kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen kommen. Im vergangenen Jahr ist bereits in der sogenannten „Thyssen-Kurve“ an der Bamenohler Straße aufgrund des Eschentriebsterbens der komplette Baumbestand – rund 70 Bäume - beseitigt worden.

Das Eschentriebsterben hat in der Gemeinde Finnentrop wie auch andernorts bereits große Ausmaße erreicht. Ein Ende ist nicht in Sicht. Der Verursacher des Eschentriebsterbens ist ein Pilz mit der Bezeichnung „Falsches Weißes Stengelbecherchen“. Ab Mitte Juli sind an den infizierten Eschen auffällige Welkeerscheinungen zu beobachten, die einen vorzeitigen Blattfall und Kronenverlichtungen zur Folge haben.
Eschen erhalten
Der befallene Baum reagiert mit verstärktem Austrieb, wodurch sich die Verzweigungsstruktur der Krone verändert. In der Krone sind „Verbuschungen“ zu beobachten. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung erfolgt in der Regel ein zusätzlicher Befall der geschwächten Pflanze durch sekundäre Rindenpilze und Holzfäuleerreger, so dass der Baum abstirbt.

„Wichtig ist es, noch nicht infizierte Eschen zu erhalten und zu fördern, damit Eschen nicht vollkommen aussterben“, teilt die Gemeinde mit.
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