Auf Zoë Gomez Sprenger wartet das Abenteuer Südafrika

Heggenerin arbeitet bei sozialem Projekt mit


  • Finnentrop, 19.04.2019
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Zoë Gomez Sprenger geht im August für ein Jahr nach Südafrika. von Barbara Sander-Graetz
Zoë Gomez Sprenger geht im August für ein Jahr nach Südafrika. © Barbara Sander-Graetz

Heggen. Zoë Gomez Sprenger macht gerade ihren Abschluss am Berufskolleg in Olpe im Sozial- und Gesundheitswesen. Ab August stellt sie sich für ein Jahr einem sozialen Projekt des Freiwilligendienstes „Weltwärts“ zur Verfügung. Das wird in Südafrika sein. Auf die Entscheidung, für welches Projekt sie ausgewählt wird, wartet sie täglich.


Die 18-jährige Schülerin weiß genau, was sie will und was nicht. „Für ,work and travel’ habe ich keine Ausbildung und Au-Pair stand auch nicht an“, ist sich die Heggenerin mit kolumbianischen Wurzeln sicher. Aber sie wollte in die weite Welt. Reisen zur Familie ihres Vaters nach Nord- und Südamerika haben schon früh die Leidenschaft und das Interesse für andere Länder und Menschen geweckt.

Bei der Suche nach einer Organisation, die sie bei ihrem Vorhaben unterstützt, fand sie im Internet den entwicklungspolitischen Freiwilligendienst „weltwärts“, unterstützt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), und bewarb sich.
Über 9.000 Kilometer südwärts
Die Bewerbungs- und Kennenlern-Verfahren zogen sich seit vergangenen Oktober über Monate hin, bis Zoë Gomez Sprenger schließlich die Zusage bekam. „Meine erste Idee war es, bei einem Naturschutz- oder Tierprojekt in Mosambik, Thailand oder Vietnam dabei zu sein.“ Doch dafür wurde sie nicht ausgewählt. „Aber auch die Möglichkeit, mich ein Jahr in einem sozialen Projekt zu engagieren, empfinde ich als eine tolle Chance.“ Die bekommt sie nun in Südafrika. Nach einem Treffen aller Bewerber steht für sie fest, es geht über 9.000 Kilometer südwärts.
Drei mögliche Projekte
„Allerdings weiß ich noch nicht genau, bei welchem Projekt ich arbeiten werde.“ Zur Auswahl stehen ein Surfprojekt mit afrikanischen Straßenkindern, Unterstützung im Mutter-Kind-Haus oder Hilfe in der Tagespflege in einer Behinderteneinrichtung. „Bei letzterem kann ich Erfahrungen vorweisen. Ich habe schon einmal ein Praktikum in den Werthmann-Werkstätten in Attendorn absolviert.“

Es ist die Extremsituation, die die junge Frau reizt. Sich selbst auf die Probe stellen, sich mit dem Unbekannten und Neuem konfrontieren, die Komfortzone und das Vorhersehbare verlassen, das ist ihre Motivation. „Es ist auf jeden Fall eine große Herausforderung.“ Das findet auch ihre Familie, die das Vorhaben unterstützt und begrüßt.
Spenden sammeln
Die Kosten von gut 10.000 Euro für Zoë Gomez Sprengers zwölfmonatigen Aufenthalt werden zu 75 Prozent vom BMZ getragen. Die Entsendeorganisationen selber ist „ICJA Freiwilligenaustausch weltweit“ aus Berlin, der vom BMZ unterstützt und auch empfohlen wird. Die Restsumme muss sie in Eigenregie zusammentragen.

Für die junge Frau ist es ungewohnt, außenstehende Menschen von ihrem Vorhaben zu überzeugen und um Unterstützung zu bitten. Aber da sie für diese Idee brennt, wird ihr auch das gelingen. Trotz Prüfungsstress und Schule nimmt sie das in Kauf. Demnächst wartet noch ein Vorbereitungsseminar auf sie und am 27. August geht es für Zoë Gomez Sprenger in den Flieger Richtung Südafrika.
Wer Zoë Gomez Sprenger unterstützen will, kann spenden:
ICJA Freiwilligenaustausch
IBAN DE07 3506 0190 1011 8120 20
Bank für Kirche und Diakonie
Spende: Zoë Gomez Sprenger
Als gemeinnütziger Verein darf ICJA Spendenbescheinigungen ausstellen.
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