Arbeitseinsatz gegen Fischsterben in „Ruhrmanns Teich“ in Fretter


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Wasser aus dem Fretterbach wurde „Ruhrmanns Teich“ zugeführt. von s: Nils Dinkel
Wasser aus dem Fretterbach wurde „Ruhrmanns Teich“ zugeführt. © s: Nils Dinkel

Fretter. Der desolate Zustand von „Ruhrmanns Teich“ in Fretter hat am Sonntagmorgen, 17. Juni, einen freiwilligen Arbeitseinsatz ausgelöst. Vermehrt schwammen tote Fische – geschätzt etwa 50 – auf der Oberfläche herum. Die Gemeinde Finnentrop war hierauf aufmerksam geworden. Die Sauerstoffversorgung wurde nun bis auf weiteres gesichert.


Bereits am Samstag, 16. Juni, hatten einige Bürger aus Fretter erfolglos versucht, dem Fischsterben entgegen zu wirken, indem sie sich mit einem Kescher bemühten, die Flossentiere aus dem Teich zu retten. Dies rief schließlich die Gemeinde auf den Schirm.

Am Sonntagmorgen dann mobilisierte der erste Beigeordnete Ludwig Rasche einen Hilfstrupp der Freiwilligen Feuerwehr Fretter. Löschgruppenführer Andreas Bockheim rückte mit weiteren Freiwilligen mit einem Fahrzeug aus. Sie verschafften einen Zugang zum Fretterbach. Von dort aus wurde schließlich mit einem Schlauch Wasser in „Ruhrmanns Teich“ gepumpt.
 von Nils Dinkel
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„Der frische Sauerstoff soll weiteres Fischsterben verhindern“, erklärte Bockheim, der am Sonntagmorgen angerufen worden war. „Die Fische sollten eigentlich schon längst abgefischt gewesen sein“, führte er fort. Dies werde wohl in den kommenden Tagen erfolgen. Der Teich soll saniert und entschlackt werden. Daher war die Wasserzufuhr kürzlich unterbrochen worden. Die Fische hingegen waren sich selbst überlassen.

„Hier wird alles umgebaut“, sagte Ludwig Rasche. „Das Wasser wird abgelassen, die Fische werden umgesiedelt.“ Daher sähe die Anlage momentan auch nicht so ansprechend aus. „Hier soll ein schöner Anlaufpunkt für Fretter und die Nutzer des Sauerland-Radrings entstehen“, so der Beigeordnete.
Arbeiten auch an der Knochenmühle
Auch die Knochenmühle soll saniert werden. Unter anderem soll das Wasserrad erneuert werden, wie Rasche mitteilte. An „Ruhrmanns Teich“ sei der Hang bereits freigeschnitten worden. Außerdem soll das Tretbecken entfernt werden und der gesamten Anlage, die von der Gemeinde Finnentrop gepachtet wurde, neuer Glanz verschafft werden. Vielleicht fühlen sich dann auch die Kanada-Gänse wieder wohl auf der Anlage.
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