4. Caminotag im Schloss Bamenohl


  • Finnentrop, 22.05.2016
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Unter dem Motto „Im Geist der Liebe - mit dem Leben umgehen – ethische Fragen am Lebensende“ fand am Samstag (21. Mai) mit Gastredner Weihbischof Dominicus Meier der 4. Caminotag im Schloss Bamenohl statt.


Los ging es musikalisch mit einer gesanglichen Eröffnung durch Hannah Tillmann, die von Marwin Feldhaus an der Gitarre begleitet wurde. Hannah Tillmann gehört seit einigen Jahren zur Gruppe „Junges Ehrenamt im Haus Habbecker Heide“. Anschließend freute sich Gertrud Dobbener, Leiterin des Sozialen Dienstes im Caritas-Zentrum Finnentrop und Koordinatorin für Camino, über die vielen Gäste, die der Einladung gefolgt waren. Auch der Hausherr, Freiherr von Plettenberg – „Ich freue mich, dass der Caminotag wieder hier stattfindet“ – und Finnentrops Bürgermeister Dietmar Heß waren gekommen.
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4. Caminotag im Schloss Bamenohl
„Sterben am Ende des Lebens wird oft verdrängt“, so Heß, „Aber Camino hat vielen am Ende ihres Lebens geholfen und war auch für die Angehörigen da. Daher danke ich besonders den vielen haupt- und ehrenamtlichen Helfern und wünsche ihnen die Zeit zum Nachdenken und den Optimismus, den wir für jeden Tag neu brauchen.“
Hilfe an der Grenze des Lebens
Dechant Andreas Neuser dankte allen für die Hilfe an der Grenze des Lebens. „Ich bin zweimal betroffen, als Pastor und als Angehöriger. Ich freue mich als Pastor, dass es nicht mehr nur das Spezialgebiet der Pastöre bleibt, damit es klappt, um in den Himmel zu kommen. Zum anderen ist mein Vater erkrankt und ich erlebe gerade, wie wichtig Begegnungen sind.“ Anschließend gab Weihbischof Dominicus Meier Denkanstöße zu Fragen, die sich rund um Entscheidungen in der Grenzsituationen des Lebens zum Tode stellen. Er benannte die Ängste, sprach über assistierten Suizid und den Anspruch der Gesellschaft an den Sterbenden. „Wir brauchen nicht die Hilfe zum Sterben, sondern zum Leben, auch in der letzten Phase.“ Medizinische Hilfe und die Ethik waren weitere Aspekte. Im Anschluss an die Veranstaltung servierte das Camino-Team einen Erbseneintopf und stand für Gespräche zur Verfügung.
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