2016 wird ein „Planungsjahr“

Integriertes Handlungskonzept: Baumaßnahmen ab 2017


  • Finnentrop, 09.12.2015
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Bei der Ratssitzung am Dienstagabend stand auch das Integrierte Handlungskonzept für das „Versorgungszentrum Finnentrop“ auf der Tagesordnung. Dip. Ing. Rainer Kalscheuer vom Planungsbüro DSK in Bonn legte nochmals die Pläne vor.


Konkrete Projekte und Maßnahmen, aufgeteilt auf vier Handlunfsfelder, sollen in den kommenden Jahren zu einer Stärkung und Aufwertung des Versorgungszentrums beitragen: • Stärkung der Versorgungsfunktionen • Aufwertung der öffentlichen Räume • Partizipation und Öffentlichkeitsbeteiligung • Klimaschutz und Energetische Erneuerung „Aufgrund der Vielschichtigkeit der thematischen und räumlichen Einzelmaßnahmen sowie den derzeit bestehenden finanziellen Rahmenbedingungen kann die Umsetzung nur auf einen mittelfristigen Zeitraum angelegt werden“, so Kalscheuer vor den Ratsmitgliedern. „Ein zeitlicher Rahmen von sieben bis acht Jahren erscheint für die Umsetzung der Maßnahmen angemessen.“
Schulzentrum macht den Anfang
Angesichts der „Dringlichkeit des Handlungsbedarfs“ schlug der Fachmann vor, mit der energetischen Ertüchtigung der Gesamt- und Realschule zu beginnen. „Unter Berücksichtigung des planerischen Vorlaufs und der Zeitfenster für die Beantragung und Bewilligung von Fördermitteln ist mit dem Baubeginn ab Ende 2017 zu rechnen. Das Jahr 2016 wird also mehr oder weniger ein Planungsjahr, was aber in der Zeitabfolge der Städtebauförderung nicht anders möglich ist“, so Kalscheuer.
Um dennoch für 2016 einen Förderantrag stellen zu können, würden die Kosten für Planung, Steuerung, Öffentlichkeitsarbeit und für das Betreuungsmanagement beantragt, zumal sich diesen Maßnahmen über die Gesamtlaufzeit erstrecken.
Fördermittel von rund 8 Millionen Euro
Die Kosten für das Projekt sind mit rund 11,5 Millionen Euro veranschlagt. Die Fördermittel des Landes werden auf rund 8,08 Millionen Euro beziffert. Hinzu kommt eine Investition in Höhe von einer Millionen Euro an nicht zuwendungsfähigen Ausgaben für die Aufwertung des öffentlichen Raumes. Insgesamt beträgt somit der Eigenanteil der Gemeinde rund 4,4 Millionen Euro.
Christian Vollmert beantragte, auch die Festhalle sofort mit in den ersten Antrag auf Fördermaßnahmen zu nehmen. Rainer Kalscheuer wies aber darauf hin, dass hier ein Förderzugang fehle, da die Festhalle in privater Hand der Schützen sei. „Wir brauchen dafür eine Entwurfsplanung. Ist die gegeben, kann man bei dem erneuten Förderantrag im Jahre 2017 für weitere Maßnahmenschauen, ob dann die Festhalle aufgenommen werden kann.“ Letztlich stimmte der Rat den Ausführungen zu und brachte somit das integrierte Handlungskonzept auf den Weg.
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