Auf der Überholspur sind nicht nur die E-Autos, sondern auch das Unternehmen Mennekes. Der als „Mennekes-Stecker“ bekannte Ladestecker für Elektrofahrzeuge hat sich als EU-Standard durchgesetzt. Alle E-Fahrzeuge in der Europäischen Union werden in Zukunft mit dem Stecker „Typ 2“ aufgeladen. Mennekes ist inzwischen der Begriff für eine ganze Gattung. Was das Tempo bei Papiertaschentüchern ist, ist Mennekes bei Steckern für E-Autos. Nicht nur das: Auch bei Ladesystemen ist das Unternehmen Vorreiter. Leiser Kraftprotz Der Tesla schießt die Straße hinauf. 90. 100. 110. Auf dem Display erscheinen Zahlen, die mir nicht real vorkommen. Kein Motor, der bebt und bollert. Kein Vibrieren des Lenkrades. Nur das Geräusch der Räder auf der Straße ist zu hören. Meine Einschätzung der Geschwindigkeit des Autos liegt 30 Stundenkilometer unter dem realen Wert. „Daran muss man sich erstmal gewöhnen“, sagt Eckhard Wiese und grinst. Der Mennekes-Mitarbeiter erklärt, dass sich in der Software Maximal-Geschwindigkeiten einstellen lassen, um teure Schwarz-Weiß-Bilder zu vermeiden.

Mit dem Elektrofahrzeug fahren die Besitzer nicht mehr extra zum Tanken. Ein Elektroauto wird ganz einfach nebenbei geladen, wenn das Fahrzeug abgestellt ist. Am Firmenparkplatz, vor dem Supermarkt oder in der eigenen Garage, sparsam während der Nacht. Laut Bundesverband der eMobilität finden rund 80 Prozent des Aufladens daheim, an der eigenen Stromtankstelle, statt. Als einer der führenden Anbieter von Ladesystemen für die Elektromobilität hat Mennekes zahlreiche Lösungen entwickelt, um E-Autos Zuhause zu laden. Ob Stationen für die Wand oder freistehende Säulen – mehr als 10.000 Ladepunkte hat Mennekes bisher ausgeliefert und die Erwartungen sind groß. Ladestand per App kontrollieren Ein riesiges Touch-Multifunktionsdisplay bietet Kontrolle über das Fahrzeug: Musik, Navigation, Fahreinstellung oder etwa der Bildschirm der Rückfahr-Kamera sind darin vereint. Ruhig gleitet das Model S durch den Stadtverkehr von Altenhundem. Auf der Pole Position an der Ampel will ich die Hand auf dem Schaltknauf legen, um schnell loszuflitzen. Doch die Hand greift ins Leere. Keine Kupplung. Keine Handbremse. Die drei Einstellungen „fahren“, „rückwärts“ und „parken“ lassen sich über einen Wippschalter am Lenkrad einstellen.

Etwa alle 400 Kilometer muss geladen werden. Dafür gibt es bisher deutschlandweit 30 Schnellladestationen. Noch: Nimmt die Zahl der Elektroautos zu, werden auch mehr Lademöglichkeiten in Form von Ladepunkten geschaffen.

